Seit 1974 ist die drittgrößte Mittelmeerinsel Zypern durch eine Militärintervention der Türkei geteilt. Der Süden ist griechischzypriotisch, der Norden türkischzypriotisch. Der Süden ist wirtschaftlich und touristisch hochentwickelt der Norden nicht einmal ein anerkannter Staat. Die Teilung Zyperns war aber keine türkische "Idee" aus dem Jahre 1974, sondern ein britischer Plan aus den späten 1950ern, als die Insel noch britischer Kolonialbesitz war und GB immer noch eine Weltmachtposition beanspruchte. Warum GB die Teilungsidee entwarf, die das türkische Militär 20 Jahre später in die Tat umsetzte wird umfassend erklärt. Schwerpunkt dieser Arbeit ist neben der Darstellung des Zypernkonflikts auch die Rolle der USA darin. Anhand von Quellen des US-Außenministeriums und der CIA wird analysiert, ob und welches Interesse die USA an der Insel und an dessen Teilung gehabt haben und warum diese 1974 und nicht schon früher stattgefunden hat.