Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zeitrahmen ist gesteckt, bis zum Jahre 2010 haben sich die europäischenBildungsminister auf die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraumes,im Juni 1999 in der Bologna-Erklärung, verständigt. Hierfür wird ein neuesStudiensystem eingerichtet, welches sich auf zwei Zyklen, dem Bachelor- und Masterstudiumstützt und soll so in spätestens 3 Jahren in ganz Europa zu gestufte, modulare,international vergleichbare und kompatible Studiengänge führen.1) Diese grundlegendeReform der Hochschulen ist keine Umetikettierung sondern ersetzt das bisherigeStudiensystem durch ein neues und so wird seit einiger Zeit auch in deutschenHochschulen entrümpelt, reformiert und experimentiert.2)Das Bachelor/Master-System bietet den Studierenden neue Möglichkeiten für eineKombination attraktiver Qualifikation sowie für eine flexiblere Verbindung von Lernen,berufliche Tätigkeit und privater Lebensplanung. Mit dem Bachelor ist ein Studienabschlusseingeführt, der bereits nach 3 bis 4 Jahren zu einem berufsfähigen Abschlussführt, so dass früher als bisher ein Berufseinstieg möglich ist. So werden sich in denkommenden Jahren vermehrt Absolventen bei den Unternehmen bewerben, die über einanderes Qualifikationsprofil verfügen als die bisherigen Hochschulabgänger. Vor allemGroßunternehmen, wie Deutsche Bahn und Siemens sind sich derzeit bewusst, dass dietief greifende Hochschulreform auch ihre Personalmarketing- und insbesondere ihrePersonalentwicklungskonzeption in Frage stellt. Beim Diplom und Magister weiß jedePersonalabteilung was sie erhält, jedoch für die neuen Abschlüsse fehlen noch Erfahrungswerte,welche Qualifikationen diese Personen mitbringen.3) Nur ganz wenigeUnternehmen haben schon Entree Level für Bachelor-Absolventen definiert und sehenin den neuen Studiengängen wichtige Instrumente, "um heute dafür zu sorgen, dass wirkünftig die Mitarbeiter haben die wir brauchen", wie Claus-Peter Hammer von Siemensbetont. Für viele Unternehmen stellt sich so derzeit die Frage, wie sie den nicht mehr aufzuhaltendenEinzug der Bachelor-Absolventen in ihre Unternehmen am besten kanalisieren. Die Schwierigkeit besteht nun darin herauszufinden, ob diese Absolventen mit einer gänzlich anderen Entwicklungsperspektive gleichen Einsatz im Unternehmenfindet wie ein Diplomand, ob andere Anforderungen in den Unternehmen entwickeltwerden müssen, die Einarbeitung sich ändern muss und ob die vorgesehenenKarrierepfade korrigiert werden müssen. Dies sind nur einige Aspekte, welche vorallem die Personalentwicklung betreffen, die mit Sicherheit, in Folge derModularisierung der Hochschulausbildung in Frage gestellt werden müssen.Aufzuzeigen ist also insgesamt, wie sich die Personalentwicklung in den Unternehmen verändert oder verändern sollte, insbesondere was die Vorzüge des neuen Systems sind,welche Gefahren resultieren und welche Instrumente der bisherigen Personalentwicklung beibehalten werden, sich verändern oder auch an Bedeutung verlieren.
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