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Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Es bedarf einer ganzheitlichen Lösung, um sowohl der Dringlichkeit des Umweltschutzes als auch den Herausforderungen der Industrie 4.0 gerecht zu werden. Aber können Freiheit, Wohlstand und Gerechtigkeit im Einklang mit Klimaschutz gedeihen? Eine wirtschaftsfreundliche und zugleich sozial-gerechte Klimapolitik kann auf Grundlage verbindlicher Eigenverantwortung innerhalb eines Ordnungsrahmens gelingen. Die hier vorgestellte ordnungspolitische Klimainitiative…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Es bedarf einer ganzheitlichen Lösung, um sowohl der Dringlichkeit des Umweltschutzes als auch den Herausforderungen der Industrie 4.0 gerecht zu werden. Aber können Freiheit, Wohlstand und Gerechtigkeit im Einklang mit Klimaschutz gedeihen? Eine wirtschaftsfreundliche und zugleich sozial-gerechte Klimapolitik kann auf Grundlage verbindlicher Eigenverantwortung innerhalb eines Ordnungsrahmens gelingen. Die hier vorgestellte ordnungspolitische Klimainitiative beruht auf den Grundprinzipien des Ordoliberalismus, beabsichtigt also die Stärkung der marktwirtschaftlichen Volkswirtschaft, wie sie von Walter Eucken und den Angehörigen der Freiburger Schule erdacht wurde. Im Ordoliberalismus soll ein staatlich implementierter Ordnungsrahmen den ökonomischen Wettbewerb und die Freiheit der Bürger/innen auf dem Markt ermöglichen. Auf diesem Konzept wurde die Soziale Marktwirtschaft begründet. Im Essay wird ein Mechanismus vorgestellt, wodurch Selbstbestimmung, Wohlstand und Gerechtigkeit im Einklang mit dem Klimaschutz gedeihen können. Die Last des Klimaschutzes kann hiermit sozial-gerecht verteilt und an die Lebensrealitäten der Menschen angepasst werden.Die leidenschaftlich geführten Debatten um die Begrenzung der weltweiten Emissionen klimaschädlicher Gase und die Sorgen über den drohend näher rückenden Erdüberlastungstag scheinen sich auf Verbote sowie Einschränkungen individueller Freiheiten zu fokussieren. Dabei werden Anpassungen an den Preisen der Produkte angestrebt, um den klimaschädlichen Konsum zu reduzieren. In Zeiten stetig steigender Ungleichheit werden soziale Spannungen aufgrund dieser Herangehensweise kaum zu vermeiden sein, wenn Geringverdienende und der Mittelstand in ihren Konsumfreiheiten eingeschränkt werden, obwohl deren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Spitzenverdiener/innen wesentlich geringer ausfällt. Dennoch ist die Vermeidung von CO2-Emissionen unabdingbar. Eine Akzeptanz der Handlungsnotwendigkeit kann jedoch nur erreicht werden, wenn damit keine sozialen Spannungen einhergehen. Darüber hinaus vernachlässigen die derzeit geführten Debatten zur Lösung der Klimafrage oft die Probleme, welche in Folge der vierten Industriellen Revolution zu bewältigen sind. Diese umfassen neben der zunehmenden Digitalisierung diverser Lebensbereiche und den vielfältigen disruptiven Technologien eben auch die Frage nach der zukünftigen Ausrichtung der Volkswirtschaften und deren Wettbewerbsfähigkeit.
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