Der jetzt erschienene II. Teil der "Syntax der Arabischen Schriftsprache der Gegenwart" enthält eine ausführlich dokumentierte Beschreibung nicht nur der syntaktischen Bezüge sondern auch erstmals eine Analyse der semantischen Besonderheiten des arabischen Verbums, die sich an Modellen der modernen Linguistik orientiert.
Die arabischen Verben beschreiben nicht nur Tätigkeiten und Vorgänge, sondern auch Zustände und das Entstehen von Zuständen. Die Analyse der Geschehenskonzepte arabischer Verben geht wie auch bei anderen Sprachen von der Differenzierung zwischen der durativen und der terminativen Aktionsart aus, es zeigen sich jedoch semantischen Besonderheiten: bei durativen Verben ist, anders wie z. B. im Deutschen, der Beginn der Handlung im Geschehenskonzept eingeschlossen. Auch eine Reihe von terminativen Verben weist ein zweiphasiges Geschehenskonzept auf.
Die Behandlung der verbalen Semantik zeigt die Funktionen der zehn Verbalstämme auf, soweit diese in der modernenSchriftsprache noch produktive derivative Kategorien darstellen. Bei der Darstellung des Tempussystems muss der Rahmen der traditionellen Satzsyntax in Richtung auf die Textsyntax überschritten werden. Nur so wird deutlich, dass das Tempussystems sowohl temporale als auch aspektuelle Funktionen erfüllt. Erstmals wird die Rolle, die das Partizip im Tempussystem spielt, ausführlich berücksichtigt. Als entscheidende Kategorien für die Differenzierung zwischen Imperfekt und Partizip wurde Aktualität bzw. Habitualität ausgemacht.
Das Hocharabische der Gegenwart zeigt auf dem Gebiet des Verbums einen erstaunlich einheitlichen Charakter. Syntaktische oder stilistische Unterschiede, die bestimmten Regionen oder Textsorten zugeordnet werden können, sind nur selten festzustellen. Soweit solche existieren, betreffen sie vor allem das Lexikon.
Die vorliegende "Syntax der arabischen Schriftsprache" und insbesondere der jetzt erschienene Teil über das Verb setzen einen Markstein in der Erforschung des Modernen Hocharabischen, auf dem die weitere Forschung künftig aufbauen kann und muss.
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Die arabischen Verben beschreiben nicht nur Tätigkeiten und Vorgänge, sondern auch Zustände und das Entstehen von Zuständen. Die Analyse der Geschehenskonzepte arabischer Verben geht wie auch bei anderen Sprachen von der Differenzierung zwischen der durativen und der terminativen Aktionsart aus, es zeigen sich jedoch semantischen Besonderheiten: bei durativen Verben ist, anders wie z. B. im Deutschen, der Beginn der Handlung im Geschehenskonzept eingeschlossen. Auch eine Reihe von terminativen Verben weist ein zweiphasiges Geschehenskonzept auf.
Die Behandlung der verbalen Semantik zeigt die Funktionen der zehn Verbalstämme auf, soweit diese in der modernenSchriftsprache noch produktive derivative Kategorien darstellen. Bei der Darstellung des Tempussystems muss der Rahmen der traditionellen Satzsyntax in Richtung auf die Textsyntax überschritten werden. Nur so wird deutlich, dass das Tempussystems sowohl temporale als auch aspektuelle Funktionen erfüllt. Erstmals wird die Rolle, die das Partizip im Tempussystem spielt, ausführlich berücksichtigt. Als entscheidende Kategorien für die Differenzierung zwischen Imperfekt und Partizip wurde Aktualität bzw. Habitualität ausgemacht.
Das Hocharabische der Gegenwart zeigt auf dem Gebiet des Verbums einen erstaunlich einheitlichen Charakter. Syntaktische oder stilistische Unterschiede, die bestimmten Regionen oder Textsorten zugeordnet werden können, sind nur selten festzustellen. Soweit solche existieren, betreffen sie vor allem das Lexikon.
Die vorliegende "Syntax der arabischen Schriftsprache" und insbesondere der jetzt erschienene Teil über das Verb setzen einen Markstein in der Erforschung des Modernen Hocharabischen, auf dem die weitere Forschung künftig aufbauen kann und muss.
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