Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,3, Universität Bayreuth (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Lehrstuhl Sportwissenschaft II Sport Governance und Event Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern semiprofessionelle Fußballer (SPF) eine duale Karriere, bestehend aus sportlicher Tätigkeit und der parallelen Herausbildung einer Berufsqualifikation (BQ), vereinbaren. Die empirische Vorgehensweise liegt in einer Methodentriangulation aus einer qualitativen Inhaltsanalyse (QI) nach Philipp Mayring und verschiedenen multivariaten Analyseverfahren. Die QI von drei problemzentrierten Interviews (PZI) mit SPF nach Andreas Witzel ermöglichte die Generierung von Hypothesen. Ein daran orientierter halbstandardisierter Online-Fragebogen wurde zufallsgesteuert von 155 SPF vollständig ausgefüllt. Nach einer explorativen Faktorenanalyse konnte der Datensatz daraufhin einer multiplen sowie einer binären logistischen Regressionsanalyse unterzogen werden.Ist die Möglichkeit einer Vereinbarkeit für SPF gegeben und wie stellt sich die Kombination in der Realität dar? Diesen Fragen werden in der vorliegenden Arbeit auf den Grund gegangen. Ausgehend von einer definitorischen Abgrenzung relevanter Begriffe werden verschiedene Verbandsstatuten, sowie das Ligasystem betrachtet, um den Weg für die Herausbildung einer Definition des SPF zu ebnen. Der Terminus der dualen Karriere wird definiert und der Status quo dualer Karrieremöglichkeiten aufgezeigt. Nach Abschluss des theoretischen Teils werden qualitative Experteninterviews durchgeführt, die als Grundlage einer quantitativen Erhebung in Form eines Fragebogens dienen soll. Aus den empirisch fundierten Daten werden Hypothesen abgeleitet, geprüft und Forschungsfragen detailliert beantwortet.Die stetig zunehmende Wirtschaftskraft rund um die Sportart Fußball hat Auswirkungen über die Profiligen Deutschlands hinaus, sodass mittlerweile semiprofessionelle Fußballspieler (SPF) mit dem Verdienst aus der fußballerischen Tätigkeit den Lebensunterhalt bestreiten können. Die finanzielle Verlockung in jungem Alter kann jedoch den Grundstein für ein nachsportliches Dilemma legen, wenn ein zukunftsorientiertes Denken ausbleibt und keine beruflichen Perspektiven anvisiert und geschaffen werden. Das Einkommen kann zwar für den Moment ausreichen, doch langfristig keine finanzielle Unabhängigkeit garantieren, weshalb ein zweites Standbein neben dem Fußball vonnöten ist.
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