Bei der Ausgestaltung der Verfassungsgerichtsbarkeitin den verschiedenen Rechtsordnungen bestehengrundlegende Unterschiede und durchaus strittigeAspekte. In diesem Sinne zielt die Arbeit darauf,einen Einblick in die Verfassungsgerichtsbarkeit inDeutschland und Brasilien aus kritischer Perspektivezu geben. Nach einem einführenden Überblick über diezwei Ursprungsmodelle der gerichtlichenNormenkontrolle (d.h. den diffusen US-amerikanischenund den konzentrierten österreichischen Ansatz)behandelt das Buch das deutsche und dasbrasilianische System. Im Zentrum der Analysen stehendie Kompetenzen des Bundesverfassungsgerichts und desbrasilianischen Obersten Bundesgerichtshofs bei derWahrung des Verfassungsvorrangs und demGrundrechtsschutz sowie insb. die Folgen ihrerNormenkontrollentscheidungen. Hier wird dieProblematik der bindenden und der zeitlichenWirkungen der Entscheidungen der "Hüter derVerfassungen" erörtert. Das Buch richtet sich anJuristen und andere Wissenschaftler, die sich für denVerfassungsrechtsvergleich interessieren.