JJan Braaderup hat nie nach rechts und links gesehen, immer ganz auf den Beruf fokussiert. Für ihn gab es den Begriff der »Work-Life-Balance« nicht. Jetzt ist er pensioniert, denkt an früher und lebt in der Vergangenheit, die ja nur in der Erinnerung existiert. Keine Aufregungen, keine Herausforderungen, nur Träume: gute und schlechte. Er könnte zufrieden sein, wenn ihn nicht immer wieder die Gegenwart aus diesen Träumen wecken würde. Aber er will diese »neuen Realitäten« ebenso wenig, wie sie ihn wollen.Er ist nur noch ein 'alter weißer Mann', dessen Zukunftsträume vergeblich waren. Nach allen Höhen und Tiefen des aktiven Lebens ist er nur noch Konsument, Beobachter des Zeitgeschehens.Am liebsten würde er nur noch von der »guten alten Zeit« träumen, wäre da nicht die kesse schöne Nymphe Josephine, die ihn immer wieder auf die Spur bringt. Sie muntert ihn auf und macht ihm klar, dass seine Ansichten und Vorstellungen viel für sich haben, auch wenn sie nicht dem Mainstream entsprechen.Fernab vom Wirrwarr der Zeit führt er mit seiner Nymphe in einer lauschigen Gartenlaube ein Nischenleben, in dem sie gemeinsam versuchen, die Ereignisse der Realität zu verarbeiten. Dabei kommen sie oft zu obskuren Ergebnissen, denn er, Braaderup, ist ein ewig Gestriger und die Nymphekommt aus dem Märchenbuch. Doch gerade diese bizarre Mischung bringt ihm, dem 'alten weißen Mann' die nötige Ruhe im letzten Lebensabschnitt.Ein bisschen Ironie, manchmal auch Sarkasmus, vor allem aber viel Humor; das ist die Würze ihrer Gespräche.