Es sollte eine ganz normale Exkursion werden, doch dann fand es irgendjemand lustig die Hinweisschilder zu manipulieren. Schlussendlich landen die Zwillinge Ira und Vanjo gemeinsam mit dem Studenten Mark vor einer verlassenen Lungenheilanstalt. Das groteske Bauwerk erstreckt sich über ein
weitreichendes Gelände. Als sie auf eine weitere Gruppe Jugendlicher treffen, hoffen alle noch auf baldige…mehrEs sollte eine ganz normale Exkursion werden, doch dann fand es irgendjemand lustig die Hinweisschilder zu manipulieren. Schlussendlich landen die Zwillinge Ira und Vanjo gemeinsam mit dem Studenten Mark vor einer verlassenen Lungenheilanstalt. Das groteske Bauwerk erstreckt sich über ein weitreichendes Gelände. Als sie auf eine weitere Gruppe Jugendlicher treffen, hoffen alle noch auf baldige Heimkehr. Schnell jedoch zeigt sich, dass jeder Weg, den sie einschlagen, früher oder später zurück zur Anstalt führt. Und scheinbar ist diese nicht so verlassen wie es zunächst den Anschein machte …
In der Sekunde, in der die Anstalt das erste Mal erwähnt wird, macht sich gleich ein beklemmendes Gefühl breit. Ob dies wirklich ausschließlich an den Erzählungen liegt, aus denen hervorgeht, was sich damals dort abgespielt hat? Oder spürt der Leser instinktiv, dass fremde Mächte sich den Gemäuern angenommen haben? Wie sonst sollten sich die sonderbaren Vorkommnisse erklären lassen, die einzelnen aus der Gruppe widerfahren. Nicht nur innerhalb der Gruppe gibt es geteilte Meinungen, so ganz sicher ist man selbst nämlich nicht auf welche Seite der Erklärungen man sich schlagen soll.
Sicherlich handelt es sich hier um ein Jugendbuch, weshalb auch der Sprachstil entsprechend angepasst wurde. Dennoch wirken die umgangssprachlichen Ausdrücke häufig absolut gekünstelt, wodurch der Leser sofort auf Distanz geht und sich nicht so von der Geschichte mitreißen lässt, wie es vermutlich der eigentliche Plan der Autorin war. Zu den Protagonisten versucht man ganz bewusst keine enge Bindung aufzubauen, dafür geschehen einfach zu viele mysteriöse Dinge, die womöglich rational erklärbar wären, wenn man nicht nur an der Oberfläche der Charaktere kratzen würde.
Von Beginn an ist klar, dass es sich um den Auftaktband einer Trilogie handelt, nichtsdestotrotz hätte man sich auch hier schon die ein oder andere Antwort gewünscht, anstatt dass immer weiter Fragen angehäuft werden. Zu verworren sind die zahlreichen Beschreibungen, stereotype Figuren handeln zumindest bisher recht klischeehaft. Zwar erhält man vor allem zum Ende einen Eindruck in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln könnte, auch wird Neugierde den weiteren Verlauf betreffend geschürt, doch so richtig überzeugend kommt der erste Band nicht daher.