Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt eine Kombinationsschrift aus fachwissenschaftlichen Überlegungen und einer Konzeption für den Schulunterricht dar.In der vorliegenden Niederschrift soll es im ersten Abschnitt darum gehen, darzustellen, dass die Herausbildung einer modernen Vergnügungskultur nicht ohne Urbanisierung möglich war und die Vergnügungskultur ein Teil der Metropolenbildung darstellte. Anschließend soll diese Betrachtung als Vorbereitung einer Unterrichtseinheit der Sekundarstufe I an einer Berliner Schule dienen und grob skizziert werden.Um dieser These nachzugehen müssen zunächst die Begrifflichkeiten der Metropole und Vergnügungskultur geklärt werden. Aufgrund der Kürze der Arbeit wird darauf hingewiesen, dass nur an ausgewählten Beispielen gearbeitet werden konnte.Im zweiten Abschnitt erfolgt die Umsetzung der Analyse konzeptionellfür den Unterricht an Berliner Schulen der Sekundarstufe I. Hierbei werden didaktische und methodische Überlegungen dargestellt.Die Grundlagen der Arbeit bilden einschlägige Monographien und Sammelbände aus der Stadtgeographie, aus der Didaktik in den Unterrichtsfächer Geschichte und Geographie und aus derzeitigen Forschungen zu Vergnügungskultur im 19. Jahrhundert sowie die Rahmenlehrpläne des Landes Berlin. Seit 2011 beschäftigen sich eine Vielzahl von Autoren mit der Frage wie, wann und wo Vergnügen im 19. Jahrhundert passierte. Die bisherigen eher stadtgeographischen Untersuchungen wurden in den vergangenen Jahren erweitert. Die Wahrnehmung des Vergnügens sowie die (Aus-) Nutzung, Auslebung und Veränderung im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext rückten in den Vordergrund. Begonnen wurde dieser Aspekt der Geschichtsforschung mit den negativen Auswirkungen von Metropolen wie beispielsweise die Begünstigung der Prostitution. Zunehmend wurden alltägliche Geschehnisse und Räume in der Forschung untersucht. Aus heutiger Sicht, einer medial konstruierten Welt, in der jeder Zugang zu Medien und Vergnügen zu jeder Zeit besitzt, scheint die Frage nach der derzeitigen Forschung zu Vergnügungskultur sinnvoll.
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