Millennium, Visionen, bestialische Morde – spannender Reihenauftakt
*Inhaltsangabe Verlag:*
Berlin, November 1999: Das Millennium steht kurz bevor. Doch während sich die Menschen nichtsahnend auf die Neujahrsfeier vorbereiten, sitzt eine Zeugin im Vernehmungszimmer. Ivonne Becker hat einen Mord
beobachtet und möchte nur mit einer Person über ihre Beobachtungen sprechen – mit Hauptkommissarin…mehrMillennium, Visionen, bestialische Morde – spannender Reihenauftakt
*Inhaltsangabe Verlag:*
Berlin, November 1999: Das Millennium steht kurz bevor. Doch während sich die Menschen nichtsahnend auf die Neujahrsfeier vorbereiten, sitzt eine Zeugin im Vernehmungszimmer. Ivonne Becker hat einen Mord beobachtet und möchte nur mit einer Person über ihre Beobachtungen sprechen – mit Hauptkommissarin Lisa Seifert. Als die junge ambitionierte Polizistin die Vernehmung beginnt, wird schnell klar, dass es sich hier nicht um einen Standardfall handelt, denn Ivonne Becker gibt an, einen Mord gesehen zu haben, der noch nicht geschehen ist.
Während Lisa krampfhaft versucht, sich einen Reim auf die Geschehnisse zu machen, kämpft der Verhaltensanalyst Jan Theurer damit, ein Täterprofil zu erstellen. Mehrere Obdachlose wurden brutal ermordet, aber es gibt keine Spur. Frustriert über den Stillstand in seinen Ermittlungen kommt ihm die Anfrage einer anderen Direktion genau recht, denn genau diese bringt ihn auf eine Spur und zu Lisa Seifert. Obwohl sich Jan offiziell nicht in diesen Fall einmischen soll, beginnt er insgeheim mit Hauptkommissarin Seifert zusammenzuarbeiten. Als der durch Ivonne vorhergesehene Mord schließlich geschieht, während sie in der Vernehmungszelle sitzt, gerät Lisa in einen Strudel aus Wahrheit und Lügen, der sich immer schneller zu drehen beginnt. Die Zeitungen haben von der Zeugin erfahren, taufen sie »Die Todesbringerin« und setzen die Polizei mit ihrer Berichterstattung unter Druck. Der Schlüssel liegt darin, die Zeugin zu durchschauen, denn die Wahrheit liegt im Vernehmungsraum und die Einzigen, die sie ans Tageslicht bringen können, sind Seifert und Theurer. Sie müssen das Rätsel schnell lösen, denn die nächsten Opfer stehen bereits fest.
*Meine Inhaltsangabe:*
Berlin 1999, die Leute spielen verrückt, weil das Millennium und damit nach Meinung einiger Menschen der Untergang der Welt bevorsteht. Lisa Seifert, junge aufstrebende Hauptkommissarin, wird zu einer seltsamen Zeugenaussage zitiert. Ivonne Becker, die ausschließlich mit Lisa sprechen will behauptet, einen bestialischen Mord gesehen zu haben, allerdings als Vision. Die Polizei tut das als Spinnerei ab, bis der besagte Mord dann tatsächlich geschieht. Und es bleibt nicht bei dem einen, andere, ebenfalls von Ivonne vorhergesagte Morde lassen nicht lange auf sich warten. Diese hat ein bombenfestes Alibi, saß sie während der Tat doch im Vernehmungsraum der Polizei. Jan Theurer, Verhaltensanalyst, bekommt Wind von den Morden und stellt einen möglichen Zusammenhang zu den brutalen Morden und Verstümmelungen an vier Obdachlosen fest. Gemeinsam mit Lisa versucht er, weitere Morde zu verhindern und analysiert die jüngsten Verbrechen und Ivonne, die eine Schlüsselfigur zu sein scheint.
*Mein Eindruck:*
Mir gefällt schon mal die Zeit gut, in der diese Thrillerreihe spielt, weil dort doch technisch gesehen noch einiges anders war bzw. in den Kinderschuhen steckte. Und auch die Handlung ist sehr spannend, weil recht vielseitig. Man rutscht so zwischen Morden, Vernehmungen, Visionen und Fallanalysen hin und her und streift dabei auch noch die jeweiligen Privatleben von Seifert und Theurer. Und man stellt sich die Frage: hat sie jetzt Visionen oder nicht? Der Autor schafft es also, eine gute Spannung aufzubauen und den Lesenden ein Stückweit in die Irre zu führen. Zudem ist der Schreibstil sehr gut zu lesen, es geht rasant zu, die kapitelweisen Wechsel zwischen den Sichtweisen von Seifert und Theurer sorgen für Abwechslung. Teileweise ging es mir aber ein wenig zu flott, ich hätte gern hier und dort ein bisschen tiefer nachgebohrt und mehr erfahren und auch die Figuren blieben nicht ganz, aber doch ein bisschen zu blass für meinen Geschmack. Irgendwie konnte ich nicht so recht warm werden mit ihnen und fand den einen oder anderen vielleicht auch ein bisschen klischeebehaftet. Die Story hat mich dennoch bei der Stange gehalten und ich musste einfach wissen, wie sich alles zuträgt und vor allem, wie die Auflösung ist. Insofern war ich durchaus gefesselt: 3,75/5 Sterne, da ich dreiviertel Sterne doof finde, runde ich auf 4 auf.