Das kennt man ja: Papa will nur mal schnell Milch fürs Frühstück besorgen - aber es dauert eine halbe Ewigkeit, bis er wieder auftaucht! Und dann erzählt er auch noch diese völlig verrückte Geschichte, wie er von außerirdischen Monstern entführt wurde, mit einem Dinosaurier auf Zeitreise ging, bei Piraten,Vampiren und Zauberponys landete und am Schluss beinahe das ganze Universum auslöschte. Das glaubt doch einfach kein Mensch, oder?
buecher-magazin.deWenn ein großartiger Autor wie Neil Gaiman auf einen ebenso großartigen Sprecher wie Andreas Fröhlich trifft, kann eigentlich nichts schiefgehen, oder? Stimmt. Im Original trägt dieses amüsante Hörvergnügen den Titel "Fortunately, the Milk". Denn es ist die Milch, oder vielmehr ihr Fehlen, die alles ins Rollen bringt. Papa geht mal eben aus dem Haus, um seine Lieben für das Frühstück mit Milch zu versorgen. Als er nach einer Ewigkeit wieder nach Hause kommt, tischt er seiner Familie - neben der Milch - eine ungeheuerliche Geschichte auf: Er sei mit einem Dinosaurier in dessen Heißluftballon auf Zeitreise gegangen und unterwegs mit Piraten, Außerirdischen und Vampiren konfrontiert worden. Gaiman, dessen Vorstellungskraft ja nicht zum ersten Mal überläuft, landet eine nette kleine Steilvorlage, die von Andreas Fröhlichs (prima unterstützt von zwei jungen Sprechern) genüsslich vielstimmiger Interpretation vollendet wird. Gut, dass die Milch alle war.
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Birgit Weidinger ist begeistert von Neil Gaiman und seiner Reisemaschinenidee, die nicht nur was für Väter ist, wie Weidinger versichert. Vor allem Kinder, meint sie, haben Spaß am Lesen der dramatischen Handlung um einen Alltagsausflug der extraterritorialen Sorte und am Anschauen monströser, detailverknallter Zeichnungen. Es gibt Wumpire in diesem Buch und andere sehr individuelle Erscheinungen, erklärt die Rezensentin. Und über die "humorvolle" Übersetzung staunt sie noch immer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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