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Immer mehr Kinder wachsen in Armut auf. Sie leben ungesund, ungefördert, unverstanden. Um sie müssen wir uns kümmern. Nicht nur aus Gründen der Fürsorge, sondern auch aus unserem eigenen Interesse: Nur so können wir Wohlstand und Sicherheit in der Bundesrepublik erhalten.
Felix Berth zeigt klar und eindrücklich, dass nur frühe Bildung gegen Kinderarmut hilft. Auf der Basis bemerkenswerter US-Studien und internationaler Vergleiche erläutert er, wieso Chancengleichheit eine Gesellschaft friedlicher und lebenswerter macht. Dabei gibt er einzigartige Einblicke in die Situation gefährdeter…mehr

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Produktbeschreibung
Immer mehr Kinder wachsen in Armut auf. Sie leben ungesund, ungefördert, unverstanden. Um sie müssen wir uns kümmern. Nicht nur aus Gründen der Fürsorge, sondern auch aus unserem eigenen Interesse: Nur so können wir Wohlstand und Sicherheit in der Bundesrepublik erhalten.

Felix Berth zeigt klar und eindrücklich, dass nur frühe Bildung gegen Kinderarmut hilft. Auf der Basis bemerkenswerter US-Studien und internationaler Vergleiche erläutert er, wieso Chancengleichheit eine Gesellschaft friedlicher und lebenswerter macht. Dabei gibt er einzigartige Einblicke in die Situation gefährdeter Familien im Jahr 2011. Er nutzt die Ergebnisse von Hirnforschern und Entwicklungspsychologen und ergänzt dies mit Einblicken in die Forschung von Ökonomen und Soziologen.

Dieses Buch will keine Angst machen vor einer verwahrlosten Unterschicht. Nüchtern beschreibt es die Spaltung, die die Republik inzwischen durchzieht. Eine Spaltung mit verheerenden Folgen:
- Jedes fünfte Kind zählt heute zu den Chancenlosen.
- Beim Schulstart haben diese Kinder enorme Defizite. Wenn Lehrer und Schulen dann zu helfen versuchen, ist es meist zu spät.
- Aus armen Kindern werden arme Jugendliche. Aus armen Jugendlichen werden arme Erwachsene - eine Dynamik, der nur wenige entkommen.
Autorenporträt
Felix Berth ist Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Für seine Analysen der deutschen Familienpolitik erhielt er mehrere Journalistenpreise.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.09.2011

Für die Schwächsten
Von SZ-Autoren: Felix Berth über
die Verschwendung der Kindheit
Frühe Förderung ist modern geworden. Gerade gebildete Eltern achten darauf, ihre Kinder vor dem Schulstart möglichst viel lernen zu lassen. Und gerade diese Eltern verlangen vom Staat, für gute Kitas zu sorgen. Doch ist das aus Sicht der Gesellschaft eine lohnende Investition? SZ-Redakteur Felix Berth stellt diese gängige These in Frage. Er behauptet, dass sich frühe Bildung vor allem bei benachteiligten Kindern lohnt: Wenn Kinder in armen Familien aufwachsen, werden sie von guten Kindergärten viel stärker profitieren als Kinder aus der gebildeten Mittelschicht.
Berths Buch über die „Verschwendung der Kindheit“ nutzt Ergebnisse aus Ökonomie und Entwicklungspsychologie, aus Soziologie und Hirnforschung, um für eine frühe Förderung gerade der Schwächsten zu plädieren. Gute Kitas in schwierigen Stadtvierteln können demnach dazu beitragen, soziale Gegensätze zu entschärfen: „Ein Land, in dem sich eine chancenlose, frustrierte Unterschicht etabliert, ist weniger lebenswert für alle. Wenn man sein nettes Altbauquartier mit einer Bürgerwehr abschotten muss gegen randalierende Jugendliche aus den Problemvierteln, wird es für alle teuer und unangenehm“.
SZ
FELIX BERTH: Die Verschwendung der Kindheit. Wie Deutschland seinen Wohlstand verschleudert. Beltz Verlag
, Weinheim 2011. 208 Seiten, 17,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Der Münchner Autor Felix Berth hat nach gründlicher Analyse ein vehementes Plädoyer für eine Offensive bei der Kleinkind-Förderung geschrieben." HR 2 Kultur "Besonders wichtig sind seine Einblicke in die Situation sozial schwacher Familien im Jahr 2011, die die Dringlichkeit der Unterstützung konkret nachvollziehbar machen." Pädagogik "Berth hat in seinem Buch wichtige Teile des wissenschaftlichen Fundaments zusammengetragen, welches erlaubt, quantitativ und qualitativ eine Verbesserung unserer Kitasituation insbesondere in den sozialen Brennpunkten zu fordern. 'Die Verschwendung der Kindheit' ist daher eine wertvolle Argumentationshilfe. Wir Pädiater werden es mit Gewinn lesen." Kinder- und Jugendarzt "Journalist schreibt Empörungsbuch: Wie Deutschland seine Kinder versaut. Wenig Kitas, schlechte Förderung, die alte Leier. Muss man sich das antun? Man muss, denn dieses Buch ist anders: in Ton nüchtern, in der Sache fundiert, mit Quellenverzeichnis garniert. Von Alarmismus keineSpur." Kinder von heute, Publikation der Konrad Adenauer Stiftung "Ein politisches Plädoyer für Inklusion der bisher Ausgeschlossenen und ein kluges Buch, dem nicht nur viele Leser zu wünschen sind, sondern das auch zum Nachdenken und Handeln anregt." Schulmagazin 5-10 "Felix Berth zeigt klar und eindrücklich, dass nur frühe Bildung gegen Kinderarmut hilft." Lehrer und Schule heute "Berth illustriert das anhand vieler Beispiele überzeugend: Insbesondere eine frühe Förderung in den Kitas kann zur Chancengleichheit von armen und reichen Kindern führen. Ein kluger Appell an die Mittelschicht, der zwar keine Angst schüren möchte, dennoch zuweilen etwas zu ökonomisch argumentiert." Spielen und Lernen "Ein leicht lesbares, engagiertes Buch gegen die Spaltung der Gesellschaft mit überzeugenden Hinweisen für eine bessere Nutzung frühkindlicher Potentiale." TPS…mehr