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Jetzt höre ich auch aus der Küche ein Stöhnen. Wolf-Dieters Chef de Cuisine, Frau Gisela Murk, sitzt durch Klebeband fest fixiert auf einem Küchenstuhl. Über ihren Kopf ist eine Leinen-Tasche gestülpt, die mit 'I ULM' beschriftet ist. Ich nehme sie ihr ab. Im Mund steckt ein Geschirrtuch. Als ich es entferne, beginnt sie zu schluchzen. Ich schneide mit einem Küchenmesser vorsichtig die Klebebänder durch um sie zu befreien. Nachdem ich an ihr keine sichtbaren Verletzungen feststelle, gehe ich wieder zurück in den Schankraum zu Drago. Annette und Peter sind eben eingetroffen. Die Frau Doktor…mehr

Produktbeschreibung
Jetzt höre ich auch aus der Küche ein Stöhnen. Wolf-Dieters Chef de Cuisine, Frau Gisela Murk, sitzt durch Klebeband fest fixiert auf einem Küchenstuhl. Über ihren Kopf ist eine Leinen-Tasche gestülpt, die mit 'I ULM' beschriftet ist. Ich nehme sie ihr ab. Im Mund steckt ein Geschirrtuch. Als ich es entferne, beginnt sie zu schluchzen. Ich schneide mit einem Küchenmesser vorsichtig die Klebebänder durch um sie zu befreien. Nachdem ich an ihr keine sichtbaren Verletzungen feststelle, gehe ich wieder zurück in den Schankraum zu Drago. Annette und Peter sind eben eingetroffen. Die Frau Doktor kümmert sich um Drago. Peter steht daneben und schüttelt den Kopf. Er dreht sich zu mir um und meint: "Was ist denn das für eine Scheiße?" Drago kann uns nichts mehr erzählen. Er hat sich in eine Ohnmacht verabschiedet. Wir hören das Martinshorn, und ich gehe nach draußen um die Sanitäter einzuweisen. Das kleine Lokal ist plötzlich gut gefüllt. Sanitäter, Polizei und meine restlichen Freunde sprengen fast die Kapazität des Raumes. Ich bitte Conny und Maria sich in ein anderes Lokal zu begeben, hier wird heute keine rechte Stimmung mehr aufkommen. Sie nicken mir zu und sind weg. Doktor Annette hat sich in das medizinischen Team integriert. Ich suche Peter. Er ist in der Küche und versucht von Gisela zu erfahren, was geschehen ist. Sie meint, es ging alles so schnell. Sie sei gerade bei Drago im Gastraum gewesen, da stürmten zwei maskierte Männer herein. Sie schlugen Drago nieder, und einer der beiden drängte sie in den Küchenraum, um sie dort mit Klebeband auf einem Stuhl festzubinden. Weil sie geweint hatte, bekam sie ein Küchentuch als Knebel in den Mund gestopft, und abschließend einen Jutesack über den Kopf gestülpt. Peter ist bemüht sie zu beruhigen. Er fragt, ob einer der beiden Männer gesprochen hätte? Sie verneint kopfschüttelnd. Peter seufzt. Wir geben Gisela in die Obhut eines Sanitäters."Drago ist noch nicht wieder bei Bewusstsein.
Autorenporträt
Jursa, Werner
Die ersten sieben Jahre hat Werner Jursa in Oberbayern gelebt, danach ist er mit den Eltern auf die Schwäbische Alb gezogen. Dort lebt er bis zum heutigen Tage noch in beschaulicher Ruhe mit seiner Frau seinem Sohn. Bis zu seiner Pensionierung war er in der IT-Branche tätig.