Abigail Rook hat sich so langsam als Assistentin des Privatdetektivs Jackaby eingelebt. Nun erregt ein ungewöhnlicher Fund das Interesse der beiden. Kurzerhand reisen sie an den Fundort eines entdeckten Dinosaurierskeletts. Doch viel interessanter findet Jackaby den Überfalles eines nicht
identifizierbaren Tieres, welches auch Menschen tötet.
Abigail ist hin und her gerissen. Denn als Tochter…mehrAbigail Rook hat sich so langsam als Assistentin des Privatdetektivs Jackaby eingelebt. Nun erregt ein ungewöhnlicher Fund das Interesse der beiden. Kurzerhand reisen sie an den Fundort eines entdeckten Dinosaurierskeletts. Doch viel interessanter findet Jackaby den Überfalles eines nicht identifizierbaren Tieres, welches auch Menschen tötet.
Abigail ist hin und her gerissen. Denn als Tochter eines Paläontologen gilt ihr Interesse natürlich der Wissenschaft. Doch dann wird ein Knochen des Skeletts gestohlen und alle Spuren führen zu der Erkenntnis, dass die Morde auch mit dem Skelett zu tun haben.
Durch Zufall bin ich auf den ersten Teil der Reihe Jackaby gestoßen, die mich an eine Mischung aus Sherlock Holmes und Lockwood & Co. erinnert hat. Nun hab ich den zweiten Teil lesen können, der mich auch wieder total faszinieren konnte, was auch an der spannenden Thematik lag.
Denn die Verbindung der Wissenschaft und der Vorkommnissen hat mich sehr begeistern können. Ebenso fand ich die ungewöhnliche Herangehensweise des Detektivs Jackaby und seiner Assistentin Abigail Rook total interessant.
Wir treffen auf altbekannte Charaktere, wie z. B. den Polizisten Charlie, der nicht nur durch seine Gestaltwandler-Fähigkeit trumpfen kann, sondern auch durch seine Schwärmerei für Abigail. Dies beruht auf Gegenseitigkeit und es entspinnt sich so manch romantische Szene, in der beide gar nicht wissen, was sie füreinander fühlen. So tänzeln sie umeinander, ohne dass einer den ersten Schritt macht. Dies alles kommt aber nicht kitschig rüber und nimmt auch keinen großen Platz ein, wirkt aber auflockernd.
Im Vordergrund steht der Angriff eines ungewöhnlichen Tieres, welches nicht nur Schafe reißt, sondern auch vor Menschen nicht halt macht. Es zieht eine Spur der Verwüstung durch die Landschaft.
Einige neue Charaktere treten auf, wobei zwei konkurrierende Paläontologen den nötigen Zunder ins Spiel bringen. Ihre Streiterei führt zu falschen Verdächtigungen, Schuldzuweisungen und man verliert auch etwas den Überblick, doch im letzten Drittel des Buches nimmt alles wieder Fahrt auf und es entwickelt sich alles unvorhersehbar.
Im Gegensatz zu vielen anderen fand ich die Geschichte nicht zu zäh und in die Länge gezogen. Für mich gab es einen Aha-Moment und ganz viele "oh nein" und "echt jetzt?".
Es gab viele witzige Szenen, vor allem mit Jackaby, der auf der sozialen Schiene nicht so bewandert ist und mit seiner "abgehoben wirkenden" Art mehr als einmal arrogant wirkt. In Wirklichkeit ist er jedoch derart in seine Gedanken vertieft, dass er Zwischenmenschliches einfach nicht wahrnimmt und schon gar nicht darauf reagieren kann.
Der zu lösende Fall ist spannend zu lesen und hat mich lange an der Nase herumgeführt. Auch wird der Handlungsstrang, der am Anfang gesponnen wurde, am Ende wieder aufgegriffen und zu einem Cliffhanger ausgearbeitet. Teil 3 ist gerade sehr hoch auf meinem SuB-Stapel gewandert.
Erzählt wird die Story aus Abigails Sicht, wobei wir uns in deren Gefühle und Empfindungen reinversetzen können. Für die "damalige" Zeit denkt sie sehr modern und ihr sind Etikette egal. Sie macht, was sie denkt und was sie will, lässt sich nichts einreden und steht voll und ganz ihre Frau.
Ich freue mich auf den vierten Teil mit dem Ermittlerduo Abigail Rook und R.F. Jackaby und weiteren außergewöhnlichen Fällen.
Meggies Fussnote:
Ein spannender, wissenschaftlich nicht zu erklärenden Fall.