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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Political Explanations and Public Opinion, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Relevanz des sprachlichen Niveaus im Rahmen politischer Rhetorik. Zunächst wird die Bedeutung der politischen Rhetorik und dazugehöriger Konzepte erläutert. Anschließend wird der Fokus auf das lexikalische Niveau der Rhetorik gelegt und erklärt, wie sich die Zustimmung der Bürger zu politischen Erklärungen durch das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Political Explanations and Public Opinion, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Relevanz des sprachlichen Niveaus im Rahmen politischer Rhetorik. Zunächst wird die Bedeutung der politischen Rhetorik und dazugehöriger Konzepte erläutert. Anschließend wird der Fokus auf das lexikalische Niveau der Rhetorik gelegt und erklärt, wie sich die Zustimmung der Bürger zu politischen Erklärungen durch das Variieren desselben beeinflussen lässt. In einem empirischen Ansatz soll dann dargelegt werden, wie diese Erwartungen anhand eines Experimentes getestet werden könnten. Eine Repräsentativbefragung der TNS Infratest kam zu einem konformen Ergebnis: Über 50 % der 3021 Befragten finden die Sprache der Politiker unverständlich. Und in einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Universität Hohenheim stimmten nur 28 % der Befragten zu, dass die Kommunikation der Politiker gut verständlich aufgebaut sei. So steht der Vertrauensverlust der Bürger der einen Seite, der auf der anderen Seite nicht zuletzt durch immer wechselnde Rhetorikversuche erklärt werden kann. Politische Rhetorik ist aktueller denn je. In Deutschland spricht man nicht nur im Kontext der AfD von einer "Verrohung" der Sprache, in den USA ist ein Mann zum Präsidenten gewählt worden, der laut einiger Analysen den Wortschatz eines Achtjährigen benutzt. Die sprachlichen Ausgestaltungen des Agenda-Settings werden zahlreich angewendet und getestet, sie reichen von Betroffenheitssuggestion, Dramatisierungen und Übertreibungen, ausschmückenden Beispielen, Augenzeugenberichten, Zitaten und Expertenmeinungen hin zu Moralisierungen oder gar Skandalisierungen. Doch wofür nützt dieser Aufwand, die politisch-rhetorischen Formulierungen immer wieder anzupassen und zu ändern? Charters-Black fasste es folgendermaßen in Worte: "The most important behavior by which leaders mobilise their followers is their linguistic performance. In democratic frameworks it is primarily through language that leaders legitimize their leadership". Demnach ist es nachvollziehbar, dass Politiker ständig auf der Suche nach rhetorischen, glaubwürdigen und zustimmungsfähigen Überzeugungsmitteln sind. Mit Blick auf die erwähnten Umfrage-Ergebnisse sollten jedoch nicht nur stilistische Mittel in diese Überlegungen einbezogen werden; vielmehr sollte die Relevanz des sprachlichen Niveaus im Rahmen politischer Rhetorik betrachtet werden.
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