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Die Frage nach Spannungen in mittelalterlichen 'Erbauungs'-Konzepten führt in weitreichende Problemdimensionen der historischen Pragmatik und Ästhetik religiöser Kunst. Der Sammelband demonstriert aus interdisziplinärer Perspektive, wie wichtig es für die Rekonstruktion von Erbauung im Mittelalter ist, Wort- und Begriffsgeschichte, Verfahrens- und Funktionsgeschichte jeweils differenziert aufeinander zu beziehen. Statt von der Semantik der Neuzeit auszugehen, die 'Erbauung' reduziert auf Innerlichkeit, diskursive Schlichtheit und reine Positivität, zielt der vorliegende Band auf ambivalente…mehr

Produktbeschreibung
Die Frage nach Spannungen in mittelalterlichen 'Erbauungs'-Konzepten führt in weitreichende Problemdimensionen der historischen Pragmatik und Ästhetik religiöser Kunst. Der Sammelband demonstriert aus interdisziplinärer Perspektive, wie wichtig es für die Rekonstruktion von Erbauung im Mittelalter ist, Wort- und Begriffsgeschichte, Verfahrens- und Funktionsgeschichte jeweils differenziert aufeinander zu beziehen. Statt von der Semantik der Neuzeit auszugehen, die 'Erbauung' reduziert auf Innerlichkeit, diskursive Schlichtheit und reine Positivität, zielt der vorliegende Band auf ambivalente Semantisierungsstrategien, mit denen im Mittelalter sehr differenzierte Konzepte von 'Erbauung' entworfen und umgesetzt werden. Deren historische Prägnanz kann sich erst zeigen, wenn für die Erbauungs-Semantiken das Spannungsfeld von Metapher und Begriff mitberücksichtigt wird, für die Erbauungs-Poetiken die Konkurrenz verschiedener wirkungsästhetischer Kalküle.

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Autorenporträt
Cornelia Herberichs studierte Germanistik und Anglistik an der LMU München und wurde 2005 mit einer Dissertation zum Liet von Troye des Herbort von Fritzlar an der Universität Zürich promoviert. Mit ihrer Arbeit "Untersuchungen zu Geistlichen Lesespielen" wurde sie ebenda 2017 habilitiert. 2011 bis 2019 wirkte Herberichs als Akademische Rätin bzw. Oberrätin an der Universität Stuttgart. 2016 bis 2019 war sie Vorstandsmitglied in der Gesellschaft für Hochschulgermanistik des Deutschen Germanistenverbands. Seit 2020 ist sie Direktorin des CUSO-Doktoratsprogramms in deutscher Sprach- und Literaturwissenschaft. Im Beirat der Zeitschrift "Germanistik in der Schweiz" vertritt sie die Ältere deutsche Literatur.

Dr. Regina Toepfer ist Professorin für Germanistische Mediävistik an der TU Braunschweig.

Dr. Susanne Spreckelmeier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.