Diese Arbeit befasst sich mit der Bildung von Selbstverwirklichung in Verbindung mit der Natur des sexuellen Verlangens. Emma Bovary und Edna Pontellier erleben die Freuden des Fleisches nur, um ihre Subjektivität zu definieren und ihre Existenz als aktives unabhängiges Wesen in der Gesellschaft zu beweisen. Durch Sex suchen diese beiden Charaktere nach Selbstbehauptung, Anerkennung und entdecken ihr verkörpertes Selbst. Ihre Existenz ist keine Frage des Seins mehr, sondern eine Frage des Werdens. Bei ihrer Reise geht es nicht darum, eine feste Essenz zu entdecken, sondern darum zu verstehen, dass das "Selbst" eine fließende Einheit ist, die aus einem dynamischen Prozess innerhalb einer bestimmten Zeit und eines bestimmten Raums mit einer Vielzahl von Möglichkeiten hervorgeht. Kurz gesagt, das Selbst ist transformativ; Es entwickelt sich auf einem Weg wiederholter Ereignisse oder Situationen, um die subjektive Wahrheit zu finden, die nur durch Wahl erreicht wird. Schließlich verstehen sowohl Emma als auch Edna, dass es nicht ausreicht, diese subjektive Wahrheit zu finden, sondern dass sie transparent und ihrer eigenen Subjektivität treu bleiben und sich den Konsequenzen und Verantwortlichkeiten ihrer Entscheidungen stellen müssen.