Das Grundanliegen der Arbeit läß sich dreifach ausdrücken: Sie will zum einen die Determinanten der personellen Vermögensverteilung systematisch offenlegen, zum anderen die Entwicklung der Vermögensverteilung empirisch erfassen und darüber hinaus die Bedeutung der staatlichen Vermögenspolitik kritisch analysieren. Als wesentliche Bestimmungsfaktoren der Verteilung der Vermögen kristallisieren sich dabei das Einkommen, Alter sowie Erbschaften heraus. In empirischer Betrachtungsweise zeigt sich im Ergebnis eine langfristig weitgehend konstante Verteilung des Gesamtvermögens auf Haushaltsebene, was die häufig geäußerten Thesen einer wachsenden Ungleichverteilung widerlegt. Was die Effektivität und Effizienz vermögenspolitischer Maßnahmen anbelangt, kommt die Analyse zu dem ernüchternden Ergebnis, daß die ermittelten Wirkungen auf die Vermögensverteilung für sämtliche vermögenspolitische Instrumente als gering einzuschätzen sind. Hinzu kommen erhebliche allokative Verzerrungen, so daß sich insgesamt ein negatives Bild der Vermögenspolitik in der Bundesrepublik Deutschland ableiten läßt.