Lebensmitteldiscounter haben sich im Verlauf der letzten Jahrzehnte zum bedeutendsten Betriebstyp im deutschen Lebensmitteleinzel- handel entwickelt. Die Expansionsbestrebungen der Unternehmen der Discountbranche haben zu einem dichten Standortnetz geführt, das sich flächendeckend über die besiedelten Regionen Deutschlands erstreckt. Die Lebensmitteldiscounter verteilen sich jedoch nicht gleichmäßig über die Siedlungsgebiete, so dass die Dichte der Discounter unterschiedlich ist. Im Rahmen dieser Arbeit wird vermutet, dass die ungleiche Verteilung der Discounter im Zusammenhang mit der sozialen Lage der jeweiligen Gebiete steht. Dazu wird am Beispiel von Berlin untersucht, inwiefern sich die Verteilung der Lebensmitteldiscounter in den sozial- räumlichen Verhältnissen widerspiegelt. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen analytischen Teil. Nachdem zunächst die Ur- sachen und Folgen sozialer und ethnischer Entmischung erörtert wer- den, wird auf die Entwicklungen auf der Angebots- und Nachfrageseite im Lebensmitteleinzelhandel eingegangen. Im analytischen Teil der Arbeit werden die Produktpreise der verschiedenen Unternehmen verglichen und die Verteilung der Discounter sowie die soziale Lage von Berlin untersucht. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengeführt.