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Eine Verwaltungsgeschichte über die Arbeitsbeziehungen und die Staatlichkeit der NS-Herrschaft.Die Treuhänder der Arbeit schienen zum Scheitern verurteilt. Die NS-Regierung beauftragte die 1933 geschaffene Behörde mit der unlösbaren Aufgabe, ihre gesellschaftliche Utopie einer »Volksgemeinschaft« auf die Arbeitsbeziehungen zu adaptieren und dort zu verwirklichen. Zugleich musste die Verwaltung die Probleme der Gegenwart angehen. Der Konflikt zwischen Kapital und Arbeit, der Einfluss von Lobbyisten und Parteiorganisationen und nicht zuletzt die widersprüchlichen Ziele des NS-Regimes lasteten…mehr

Produktbeschreibung
Eine Verwaltungsgeschichte über die Arbeitsbeziehungen und die Staatlichkeit der NS-Herrschaft.Die Treuhänder der Arbeit schienen zum Scheitern verurteilt. Die NS-Regierung beauftragte die 1933 geschaffene Behörde mit der unlösbaren Aufgabe, ihre gesellschaftliche Utopie einer »Volksgemeinschaft« auf die Arbeitsbeziehungen zu adaptieren und dort zu verwirklichen. Zugleich musste die Verwaltung die Probleme der Gegenwart angehen. Der Konflikt zwischen Kapital und Arbeit, der Einfluss von Lobbyisten und Parteiorganisationen und nicht zuletzt die widersprüchlichen Ziele des NS-Regimes lasteten auf der jungen Behörde. Es war illusorisch, all dem gerecht zu werden. Die Sozialgeschichte leitet daraus ein vermeintliches Schattendasein der Treuhänder ab. Demgegenüber legt Sören Eden auf Basis organisationssoziologischer Zugänge eine Neuinterpretation vor. Dazu analysiert er erstmals die Struktur und Praxis der Behörde sowie ihre Vernetzungen in die Arbeitswelt und den NS-Staat. Der Autorzeichnet das Bild einer sich dynamisch wandelnden Verwaltung, die sich erstaunlich anpassungsfähig zeigte. Indem sie sich in den Dienst der Kriegswirtschaft stellte, sicherte sich die Behörde eine unangefochtene Stellung im staatlichen Gefüge der NS-Zeit - mit brutalen Folgen für die Bevölkerung.
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Autorenporträt
Sören Eden, geb. 1985, Historiker, hat Geschichte und Deutsch an der LMU München studiert, 2010-2011 Tutor der Georgetown University (Washington D.C.) an der LMU München, 2013-2014 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Zeitgeschichte, München. 2014-2018 Doktorand (Stipendiat) in der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS.
Rezensionen
»Es ist Sören Eden ausgezeichnet gelungen, ein differenziertes und anschauliches Bild der Treuhänder der Arbeit in ihren verwaltungs- und rechtshistorischen Kontexten (...) zu zeichnen.« (Martin Clemens Winter, H-Soz-Kult, 05.08.2021) »Die vorliegende, auch gut lesbare Arbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Historie der Arbeitsbeziehungen im Nationalsozialismus und darüber hinaus.« (André Steiner, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 3/2022)