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Keine politische Affäre der letzten zwanzig Jahre hat so viel Aufsehen erregt wie der Fall jener vier hessischen Landtagsabgeordneten, die sich im November 2008 weigerten, ihre eigene Parteivorsitzende zur Ministerpräsidentin zu wählen. Diese Geschichte, die wie keine zweite die innere Zerrissenheit der SPD offenbart, beschäftigt die Öffentlichkeit bis heute. Wer sind die Vier? Was trieb sie an? Dieses Buch enthüllt ein Geheimnis.
In der eigenen Partei gelten sie vielfach als «Verräter», in den Medien als «Rebellen» – die vier hessischen SPD-Landtagsabgeordneten, die verhindert haben, dass
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Produktbeschreibung
Keine politische Affäre der letzten zwanzig Jahre hat so viel Aufsehen erregt wie der Fall jener vier hessischen Landtagsabgeordneten, die sich im November 2008 weigerten, ihre eigene Parteivorsitzende zur Ministerpräsidentin zu wählen. Diese Geschichte, die wie keine zweite die innere Zerrissenheit der SPD offenbart, beschäftigt die Öffentlichkeit bis heute.
Wer sind die Vier?
Was trieb sie an?
Dieses Buch enthüllt ein Geheimnis.
In der eigenen Partei gelten sie vielfach als «Verräter», in den Medien als «Rebellen» – die vier hessischen SPD-Landtagsabgeordneten, die verhindert haben, dass sich Andrea Ypsilanti im November 2008 mit Duldung der Linkspartei zur Ministerpräsidentin einer rot-grünen Minderheitsregierung wählen ließ.
Dagmar Metzger, Silke Tesch, Carmen Everts und Jürgen Walter fühlten sich, wie sie sagen, ihren Wählern gegenüber im Wort. Aber sie mussten für ihre Entscheidung einen hohen Preis zahlen; ihre politische Karriere ist auf absehbare Zeit beendet.
Volker Zastrow, Politikchef der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung», hat die vier Politiker aus nächster Nähe erlebt und ausführliche Gespräche mit ihnen geführt – über das Zustandekommen ihrer aufsehenerregenden Entscheidung, über Spannungen und Intrigen, über den kaum erträglichen Druck, dem die vom Volk gewählten Abgeordneten seitens der politischen Nomenklatura ausgesetzt werden. Über ihr Leben, über ihre Auffassung des Abgeordnetenberufs, über ihre Partei, ihren Ruhm, ihr Angefeindetsein. Was er erfahren hat, führt sein Buch über die Grenzen einer politischen Monographie weit hinaus und macht es zu etwas Außergewöhnlichem: zu einem Bericht über den spektakulärsten politischen Eklat der jüngsten Vergangenheit, einer Erzählung mit der Genauigkeit, der psychologischen Tiefe und der Dramatik eines Romans, einem Lehrstück über den Umgang mit der Linkspartei und den Opportunismus der politischen Klasse.
Autorenporträt
Zastrow, Volker
Volker Zastrow, geboren 1958, hat Geschichte in Berlin studiert. Seit 1990 arbeitet er als politischer Redakteur bei der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", ab 2000 war er verantwortlich für das Ressort "Die Gegenwart". Seit 2006 ist er Politikchef der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ein "spektakulärer Vorgang", ein "grandioser Buchstoff" - Rezensent Peter Dausend weiß nicht, was er hier mehr bewundern  soll: die "beispielhaft gründliche" Rechercheleistung, mit der hier einer der skurrilsten innerparteilichen Auseinandersetzungen der letzten Jahrzehnte "bis ins letzte biografische Detail" ausgeleuchtet wird. Oder die "Chuzpe" mit der der Politik-Chef der FAS im eigenen Blatt sein Buch promotet. Insgesamt findet Dausend Volker Zastrows These, die "Hessen-Saga" um den Sturz Andrea Ypsilantis müsse neu geschrieben werden, grundsätzlich einleuchtend. Besonders spannend sei jener Teil der These, dass es sich um eine lang geplante Intrige von Jürgen Walter und Carmen Everts ("Freunde seit Schulzeiten") gehandelt habe, was das Bild von der "machtgeilen Ypsilanti" für ihn ins Wanken bringt. Und den gesamten moralischen Anspruch von Walter und Everts als "Attitüde" entlarvt. Zwar scheint Dausend dann Zastrows "großstrategischer Intrigenverdacht" doch ein bisschen überzogen. Doch man müsse die Grundthese gar nicht teilen, um das Buch großartig zu finden. Und das tut Dausend.

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