Produktdetails
- Verlag: Ueberreuter
- ISBN-13: 9783706404129
- ISBN-10: 3706404125
- Artikelnr.: 24041479
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Im Jahr 1992 sprach der amerikanische Hedge-Fonds-Manager George Soros mit dem damaligen Bundesbank-Präsidenten Helmut Schlesinger. Die europäischen Währungen waren im Ungleichgewicht, zum Beispiel das britische Pfund. Schlesinger zeigte keine Absicht, anderen Ländern zur Seite zu springen. Soros nahm Milliardenkredite auf und spekulierte gegen das britische Pfund. Am Ende musste Großbritannien das Europäische Währungssystem verlassen, George Soros hatte zwei Milliarden Dollar verdient - und war fortan der bekannteste Hedge-Fonds-Manager der Welt.
So erzählt es der "Time Magazine"-Journalist Robert Slater in seiner neuen Soros-Biographie, die am Ende der Woche in den Buchläden ankommen wird. Er sprach nicht nur mit George Soros, Soros gab auch seinen Mitarbeitern die Erlaubnis, Slaters Fragen zu beantworten. Herausgekommen ist ein Buch, das Soros nahekommt, aber nur seine Perspektive einnimmt.
Über die Kritik, die Soros' Spekulationen hervorgerufen haben, erfahren die Leser wenig. Umso mehr darüber, wie Soros sein Geld verdient: Er geht stur seinen eigenen Weg und setzt immer voll auf seine Ideen. Seine wichtigste ist die "Reflexivität": Soros betont, dass in der Welt oft die Handlungen der Menschen auf die Welt zurückwirken - wie an den Finanzmärkten. Slater erzählt, dass Soros gerne Philosoph geworden wäre. Dafür sei er nicht gut genug gewesen. Einer der reichsten Menschen der Welt wurde Soros trotzdem.
bern.
Robert Slater. "George Soros". Finanzbuch Verlag, 29,90 Euro. Erscheint in der kommenden Woche.
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