Ziel dieses Buches ist, anhand des historisch-musikalischen Kontextes die musikalische Persönlichkeit Solers als Villancico-Komponist darzustellen. Zu diesem Zweck wurden die Werke der Komponisten des Klosters von Escorial im 17. und 18. Jahrhundert untersucht. Die Fülle des untersuchten Materials trägt außerdem zu einem besseren Verständnis vor und während Solers Wirken am Kloster von Escorial bei. Die mehr als 300 im Musikarchiv des Klosters von Escorial erhaltenen vokalen Werke Solers waren weder als Transkriptionen noch als Editionen verfügbar. Aus diesen bis ins 20. Jahrhundert unveröffentlichten Vokalwerken ragen die 125 Villancicos heraus. Die vorliegende Arbeit gibt zunächst einen allgemeinen Überblick über Ursprung und Entwicklung des Villancicos. Nach der Biographie Solers werden die Quellen, die Datierung und die Katalogisierungen der Villancicos von Soler bearbeitet. Es folgt eine Analyse der Texte und die musikalische Analyse sowie die vokal-instrumentale Besetzung der Villancicos.