Am Beispiel von visuellen Symboliken, wie sie in populären TATORT-Filmen verwendet werden, wird in diesem Buch eine empirisch fundierte Brücke geschlagen zwischen dem 'realen gesellschaftlichen Alltag' und Niklas Luhmanns bislang weitgehend nur theoretisch und abstrakt diskutierten Theorie der funktionalen Differenzierung. In einer explorativen Studie wird dabei gezeigt, wie sich das theoretische Konstrukt der gesellschaftlichen Teilsysteme empirisch erfassen lässt. Es geht darum, wie die gesellschaftlichen Teilsysteme, also etwa 'Politik', 'Intimbeziehung' oder 'Wirtschaft', ihre Sinnzuschreibungen und Handlungsaufforderungen über Symbole transportierten, und wie diese die alltäglichen Orientierungsleistungen der Gesellschaftsmitglieder in einer funktional differenzierten Gesellschaft mitbestimmen.