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Internationale Landpachtverträge für die flächenintensive landwirtschaftliche oder industrielle Nutzung fremden Hoheitsgebiets bergen erhebliches Konfliktpotenzial für die lokale Bevölkerung und Umwelt. In einer Analyse ausgewählter Vertragsverhältnisse werden die Möglichkeiten des Völkerrechts aufgezeigt, den Herausforderungen für Menschenrechte und Umweltvölkerrecht zu begegnen. Anders als historische territorial leases des 19. Jahrhunderts beinhalten die modernen Vertragstypen keinen vollständigen Übergang der Gebietshoheit an den Pächterstaat. Ihre Pflichtenbindung ist zudem nicht klar…mehr

Produktbeschreibung
Internationale Landpachtverträge für die flächenintensive landwirtschaftliche oder industrielle Nutzung fremden Hoheitsgebiets bergen erhebliches Konfliktpotenzial für die lokale Bevölkerung und Umwelt. In einer Analyse ausgewählter Vertragsverhältnisse werden die Möglichkeiten des Völkerrechts aufgezeigt, den Herausforderungen für Menschenrechte und Umweltvölkerrecht zu begegnen. Anders als historische territorial leases des 19. Jahrhunderts beinhalten die modernen Vertragstypen keinen vollständigen Übergang der Gebietshoheit an den Pächterstaat. Ihre Pflichtenbindung ist zudem nicht klar definiert. Durch eine detaillierte Betrachtung der tatsächlich ausgeübten Befugnisse wird aufgezeigt, unter welchen Voraussetzungen der Pächter effektive Kontrolle über das fremde Hoheitsgebiet ausübt und dadurch für Völkerrechtsverletzungen einzustehen hat. Hierfür wird auf die Regeln der Staatenverantwortlichkeit zurückgegriffen, die eine Zurechnung des privatwirtschaftlichen Handelns voraussetzen.
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Autorenporträt
Stephan Kasperidus studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Marburg, Münster und Bilbao mit Schwerpunkten im internationalen Recht und Europarecht, einer Zusatzausbildung im spanischen Recht sowie zwei Praxisaufenthalten in Buenos Aires. Das Referendariat absolvierte er in Düsseldorf mit Stationen in Washington, D.C., und am Bundesverfassungsgericht. Im Anschluss an eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Rechtsanwalt in einer internationalen Wirtschaftskanzlei im Bereich des öffentlichen Wirtschaftsrechts war er in Düsseldorf zunächst als Richter beim Landgericht und ist nunmehr beim dortigen Amtsgericht tätig.