Vom 16. bis 18. Oktober 1813 wurde bei Leipzig die bis dahin größte Schlacht der Geschichte geschlagen, zum 100. Jahrestag von 1913 wurde das monumentale Völkerschlachtdenkmal gestiftet. Lange wurde die Völkerschlacht als ein Kampf zur "Befreiung Deutschlands" - unter preußischem Vorzeichen - gewertet. Angesichts der europaweiten, ja globalen Bezüge dieser "Völkerschlacht" ergaben sich jedoch höchst unterschiedliche Perspektiven und Bewertungsmaßstäbe. Daher sind die militärischen Aspekte um die politischen zu erweitern. Zudem verband sich die Frage nach der angemessenen Würdigung des Ereignisses mit dem Kampf um die Deutungshoheit der nachfolgenden Generationen. Diese komplexen Prozesse von Deutung und Umdeutung der Schlacht folgten den teils windungsreichen Wegen der deutschen Nationalbewegung. Der vorliegende Sammelband unternimmt es, die Verläufe, Folgen und Bedeutungen der Völkerschlacht und ihrer 200-jährigen Nachwirkung zu untersuchen.
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"(einer) der wichtigsten wissenschaftlichen Beiträge zum Jubiläumsjahr von 'Leipzig 1813'".Hans-Ulrich Thamer in: H-Soz-Kult, 18.04.2018 "Das Buch, das zudem als kritische Rückschau auf (überlebte) Traditionen der Militärgeschichtsschreibung zu lesen ist,ist jedem Interessierten wärmstens zu empfehlen."Jens Müller-Bauseneik in: Militär und Geschichte Feb/März 2017 Nr. 2/2017 "Wer sich über den Stand der deutschen Forschung, insbesondere der Militärgeschichte, zur sogenannten Völkerschlacht bei Leipzig und ihrem Kontext, die Kriege von 1813 bis 1815, informieren will, dem sei der vorgelegte Band empfohlen." Karen Hagemann in: Historische Zeitschrift 307 (2018), 233-234