Das emotional aufgeladene und leicht politisierbare Themenfeld der Völkerwanderung ist ein Musterbeispiel für Chancen und Risiken historischer Analogiebildung. Dieser Band behandelt in geschichtswissenschaftlicher und geschichtsdidaktischer Perspektive die spätantike Völkerwanderung als einen Zeitraum, der einerseits von großer Bedeutung für die europäische Geschichte ist und andererseits immer wieder zu neuen Mythenbildungen und politischen Projektionen Anlass bietet. Die Beiträge beleuchten unter Berücksichtigung jüngster Forschungen die Spannungsfelder zwischen wissenschaftlichem Kenntnisstand, Mythisierung und Instrumentalisierung sowie Geschichtsvermittlung in und außerhalb der Schule. The emotional loaded and easily politicised subject of migration is a good example of challenges and risks of historical analogy. From a historical and didactical perspective, this volume focusses on the late antique migration as a period that on one side was of great importance for the European history. However, on the other side was the reason for new myths and political projections. With regard to recent studies the contributions highlight the tensions between academic knowledge, mythification, instrumentalisation as well as history education inside and outside schools.
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