Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südasien, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Wissenschaftliche Politik), Veranstaltung: Die Außenpolitik der Volksrepublik China, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kreft bestimmt den Aufstieg der Volksrepublik China und der gleichzeitige Niedergang der Sowjetunion als die beiden wichtigsten Entwicklungen seit den achtziger Jahren, die ihm zufolge das Gesicht der Welt nachhaltig verändert haben und unsere Gegenwart prägen. Innerhalb weniger Jahre ist die Volksrepublik China von der Peripherie in das Zentrum der internationalen Politik gerückt. Die Wurzeln dieses Aufstiegs des Reichs der Mitte sieht Kreft in dem radikalen ökonomischen Kurswechsel unter Deng Xiaoping Ende der siebziger Jahre begründet. Seit Beginn dieser Wirtschaftsreformen hat die Volksrepublik ein jährliches Wirtschaftswachstum von neun bis zehn Prozent erreicht, was den chinesischen Wirtschaftsleistungen die Bezeichnung Wirtschaftswunder eingebracht und dazu geführt hat, dass viele Experten in China die Weltmacht des 21. Jahrhunderts sehen. Die Einschätzungen darüber, ob China nun als (werdende) Weltwirtschaftsmacht zu bezeichnen ist oder nicht, gehen jedoch weit auseinander. So konstatiert Przystup: The 21st century promises to be the century of China. Segal hingegen vertritt die Ansicht, China sei overrated as a market und at best a minor [...] part of the global economy. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Frage, ob China zu Beginn des 21. Jahrhunderts tatsächlich den Status einer Weltwirtschaftsmacht eingenommen hat oder eher als Regionalmacht im asiatischen Raum zu sehen ist. Hierbei findet eine Beschränkung auf den ökonomischen Aspekt der Weltmachtfrage statt, also auf die Frage, ob es sich bei China in wirtschaftlicher Hinsicht um eine Großmacht handelt. Evident ist jedoch, dass auch viele andere Faktoren wie die Größe Chinas, seine Bevölkerungsgröße, der Besitz von Atomwaffen, der ständige Sitz im Sicherheitsrat und die chinesische Kultur dazu beitragen, dass China als Großmacht angesehen wird. Die isolierte Analyse des ökonomischen Bereichs erscheint jedoch als gerechtfertigt, da Fehlbier zufolge erst der Anstieg des chinesischen Einflusses im globalen Wirtschaftssystem dazu führte, dass sich die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit mehr und mehr auf China richtete.
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