Es begann mit dem Wunsch, eine Enzyklopädie der Tiere zu verfassen. Es sind die Tiere jedoch zu umfassend, um sie erschöpfend zu beschreiben. Wir müssen, möchten wir die Tiere beschreiben, ihnen ein anderes, unsystematischeres, wirreres, liebevolleres Augenmerk schenken. Wir gelangen zu den Tieren eher im Modus des Vorläufigen. Die ihnen entsprechende Beschäftigung mit Tieren ist die Vorbereitung der Tiere. Diese Vorbereitung der Tiere versammelt neben Poetry-Slam-, Lesebühnen- und anderen Bühnentexten von Martin Fritz (darunter erstmals in nicht mündlicher Form Klassiker wie die Schneefräse oder die Krechl) weitere Texte über nicht-menschliche und menschliche Tiere. Sie alle verfolgen zwei Ziele: Einerseits die notwendige Kritik der Tiere, andererseits zu verstehen, wie diese Tiere es aushalten, so zu leben, wie sie leben müssen. Also: Keine Anprangerung der Tiere, ohne sie liebevoll in Schutz zu nehmen. Die Texte handeln von und über die folgenden Tiere und Aspekte tierischen Lebens im Spätkapitalismus: Entscheidungen, Tiger, Biber, Bienen, Eselsohren, Fahrgäste, E-Mails, Hobbys, Unterhaltungselektronikgeräte, Fugenmasse, Katzen, Zeit und Kategorien, Weinen, Wellnessaufenthalte, PDFs, Privatozeane, Telefonate, Fernseher, Einemsen, Wuilischa, Meisenknödel, Pudding, Flirten mit der Kamera, Hasen, Bier, Editionsphilologie, Risikofaktoren, Drebin Oronasky sowie Fiderallala. Außerdem finden sich darin Tipps zu Steuerangelegenheiten und Fragebögen sowie ein Fragment und eine Top Ten Liste. Die Zusammenstellung ist für alle geeignet, die ein Herz für Tiere haben oder sich darauf vorbereiten möchten.
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