Die Anfänge des Christentums in Mainz reichen zweifellos bis in die Römerzeit zurück. Ab wann ist aber mit einer bischöflich verfassten Kirche zu rechnen? Ausgehend von dieser Frage werden die in recht späten und disparaten Listen namentlich überlieferten frühen Mainzer Bischöfe einer genauen Untersuchung unterzogen, indem die greifbaren literarischen und archäologischen Quellen detailliert vorgestellt und ausgewertet werden. Wenn versucht wird, den einzelnen vor Bonifatius überlieferten 15 Bischofsnamen - von dem fragwürdigen Mar(t)inus über Aureus bis Gewiliobus (8. Jh.) - ein historisch vertretbares Profil zu verleihen, gilt es vor allem bei den Bischöfen der Römerzeit, zuverlässige Informationen von legendenhaften Erweiterungen zu scheiden, wie sie mit Sicherheit etwa bei der Aureus- oder der Theonest-Tradition eingeflossen sind. Mit den hier vorgelegten Ergebnissen hofft der Verfasser, einen Beitrag zur weiteren Aufhellung einiger Aspekte der frühen Mainzer Kirchengeschichte leisten zu können.
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