Seit Mitte der 1990er-Jahre wird in Wien eine wettbewerbsorientierte Stadtentwicklungspolitik verfolgt. Die Stadt versucht, ihren Ruf als Touristenmetropole zu korrigieren und sich als internationaler Wirtschaftsstandort und »Ost-West-Drehscheibe« zu präsentieren.Monika Grubbauer zeigt, wie neue Büroarchitekturen und ihre medial verbreiteten Bilder dazu dienen, diesen wirtschaftspolitischen Imagewandel zu legitimieren und neue Vorstellungen von Stadt und Stadtwirtschaft zu etablieren. In einem transdisziplinären Zugang verknüpft sie Bob Jessops Konzept der ökonomischen Vorstellungswelten mit der aktuellen raumtheoretischen Debatte sowie mit architekturtheoretischen Ansätzen und diskurs- und bildwissenschaftlichen Methoden.
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»Grubbauers Publikation [...] zeigt beispielhaft, wie kritische Theorie, Analyse von Stadtentwicklungspolitik und von Repräsentationsweisen zusammenwirken können: Politik und Inkohärenzen sind nicht verborgen, sie sind in der Öffentlichkeitsarbeit deutlich ablesbar, so man sich die Mühe macht, diese zu untersuchen.« Robert Temel, dérive, 44 (2011) »Besonders gelungen sind die Herleitungen aus der Historie, die den Zusammenhang verdeutlichen, wie sowohl aus dem lokalen Kontext als auch aus der Öffentlichkeitsstrategie der Stadt heraus eine mediale Verbreitung einer neuen Identitätsbildung erfolgen konnte.« Rainer Bohne, Planerin, 4 (2011) Besprochen in: STADT und RAUM, 3 (2011) Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie, 55 (2011), Jürgen Oßenbrügge DIE ERDE, 143/4 (2012), Robert Musil