Internationale Freiwilligenarbeit ist ein wachsendes Phänomen und immer mehr Menschen sind begeistert, an Freiwilligenprogrammen im Ausland teilzunehmen. Gleichzeitig wird die Freiwilligentätigkeit als dringende Maßnahme zur Bekämpfung sozialer Probleme in den Aufnahmeländern, wie Armut, Ungleichheit, Hunger und Krankheiten, in großem Umfang gefördert. Basierend auf der weit verbreiteten Annahme, dass ein wachsender Bedarf an Freiwilligen besteht, wird in der vorliegenden Studie die internationale Freiwilligenarbeit in Bildungseinrichtungen in Kapstadt erörtert. Die Studie untersucht zwei Programme in Kapstadt, die internationalen Freiwilligen angeboten werden, präsentiert die positiven und negativen Ergebnisse dieser Programme und analysiert ihren Wert für alle Beteiligten. Die während der achtwöchigen Feldarbeit gesammelten Daten führten zu vielen positiven Reaktionen beider Seiten, die wiederum wichtige Indikatoren für den Erfolg der Programme waren. Bestehende Machtverhältnisse zwischen sogenannten Ländern der Ersten und Dritten Welt werden jedoch häufig in solchen Programmen reproduziert, da sie überwiegend in Ländern der "Dritten Welt" angeboten werden. Auch wenn Machtverhältnisse reproduziert werden können, zeigt die Studie die Vorteile internationaler Freiwilligentätigkeiten in Kapstadt auf.