Kurzbeschreibung:
Im wahren Leben ist Jakob ein unscheinbarer Student. Im PC-Spiel Evertale ist er Darian, ein ruhmreicher Schwertkämpfer. Dann wird das, was als Spiel begonnen hat, zur Realität auf Leben und Tod. Darian erhält den Auftrag, dem Herrscher Bokai eine versiegelte Schriftrolle zu
überbringen. Doch Enruahs Wächter stellen sich ihm in den Weg. Soll er sich den Rebellen anschließen, die…mehrKurzbeschreibung:
Im wahren Leben ist Jakob ein unscheinbarer Student. Im PC-Spiel Evertale ist er Darian, ein ruhmreicher Schwertkämpfer. Dann wird das, was als Spiel begonnen hat, zur Realität auf Leben und Tod. Darian erhält den Auftrag, dem Herrscher Bokai eine versiegelte Schriftrolle zu überbringen. Doch Enruahs Wächter stellen sich ihm in den Weg. Soll er sich den Rebellen anschließen, die sich in den Bergen zum Gegenschlag formieren? Kann er die Liebe der schönen Kundschafterin Tamina gewinnen? Vieles in Enruah hat mehr mit Jakobs wahrem Leben zu tun, als ihm lieb ist.
(Quelle: Scm Hänssler Verlag)
Meine Meinung:
Jacob ist ein BWL-Student und führt eigentlich ein ganz gewöhnliches Leben. Er wohnt in einer WG, mit seinem Vater spricht er nicht mehr. Jacob ist nahezu besessen von seinem Computerspiel Evertale. Dort kann er in die Rolle von Darian, ein Krieger, schlüpfen und ist wer.
Während des Spiels trifft er auf Quentin, der ihm einen Auftrag erteilt. Er soll dem Herrscher von Enruah eine Schriftrolle bringen und diese gegen 3 andere Rollen eintauschen. Für den Auftrag gibt es keine zeitliche Vorgabe.
Jacob nimmt den Auftrag an und es beginnt eine Reise, wie er sie so noch nie erlebt hat …
Mit „Die Wächter von Enruah“ hat Timo Braun seinen zweiten Fantasyroman veröffentlicht. Für mich war es das erste Buch des Autors, welches ich gelesen habe.
Der Protagonist Jacob ist 19 Jahre alt und studiert auf Wunsch seines Vaters BWL. Er ist eher ein durchschnittlicher Typ mit einem gewöhnlichen Leben. Ziemlich unspektakulär also.
Im Computerspiel schlüpft Jacob in die Rolle des Kriegers Darian. Dieser ist mehr oder weniger ein Held und bekommt einen bestimmten Auftrag erteilt. Leider bleibt aber auch diese Computerspielfigur relativ farblos, es ist eben nur ein Pixelheld.
Die anderen Charaktere im Buch bleiben leider auch ziemlich blass. Besonders den Figuren im Computerspiel fehlt Leben.
Der Schreibstil des Autors ist recht einfach und flüssig.
Erzählt wird die Geschichte aus Jacobs bzw. im Spiel aus Darians Sicht in der 3. Person.
Das Buch ist insgesamt in 5 große Teile unterteilt, wovon 3 im realen Leben spielen und 2 in der Computerwelt. Allerdings ist es zu Beginn recht holprig zu lesen und auch Spannung sucht man leider vergebens. Ab etwa der Hälfte ändert sich das und man kommt als Leser besser voran. Doch wirklich gefesselt hat mich die Geschichte nicht.
Dabei ist die Idee dahinter eigentlich richtig gut, nur die Umsetzung hätte besser sein können.
Das Ende des Buches ist abgeschlossen und es löst sich alles mehr oder weniger auf. Doch war es jetzt real oder nur Fiktion?
Fazit:
„Die Wächter von Enruah“ von Timo Braun ist ein Fantasyroman von dem ich mir wesentlich mehr erhofft hatte.
Die Handlung an sich könnte spannend sein, wenn die Umsetzung besser wäre. Eigentlich schade!