Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Investigativer Journalismus in Medienrecht und Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der besonderen Rolle des investigativen Journalismus mit Hinblick auf seine Wirkung auf die Demokratie und erörtert die Bedeutung durch investigative Berichterstattung ausgelöster Medienskandalen für die Wächter- oder Kontrollfunktion der sogenannten vierten Macht, der Medien. Politische Medienskandale, die durch investigativen Journalismus ausgelöst werden, nehmen in der Geschichte vieler Demokratien einen besonderen Stellenwert ein und führen nicht selten zu strukturellen Veränderungen auf politischer Ebene. Ihnen vorausgehende, investigative Methoden zur Beschaffung potentiell skandalträchtiger Informationen bewegen sich hingegen oft zwangsläufig in einem rechtlichen Spannungsfeld der demokratischen Schutzgüter Persönlichkeitsrecht und Pressefreiheit. Im Folgenden soll zunächst unter Einbezug von Theorien der Skandalforschung untersucht werden, wie politische Medienskandale entstehen, strukturell verlaufen und sich funktional auf die Demokratie auswirken. In einem zweiten Schritt werden die Problematik und Notwendigkeit investigativer Recherche aus medienwissenschaftlicher, medienrechtlicher und medienethischer Perspektive gegenübergestellt und diskutiert. Abschließend beschäftigt sich die Arbeit mit der Kernfrage der Rolle durch investigativen Journalismus ausgelöster politischer Medienskandale in demokratischen Systemen und bezieht diese Ergebnisse durch eine Verknüpfung der beiden ersten Kapitel auf die aktuelle Situation des politischen Journalismus in Deutschland.
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