Petra Schier
Broschiertes Buch
Die Wächterin von Köln
Historischer Roman Von Erfolgsautorin Petra Schier I Einzigartiger Einblick in die Unterwelt der Stadt Köln im 14. Jahrhundert I Für Leser und Leserinnen von Rebecca-Gablé
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Köln 1396/97: Elsbeth ist naiv und liebreizend, als sie mit sechzehn Jahren beginnt im Bordell "Zur schönen Frau" zu arbeiten. Bald darauf wird einer ihrer Freier, der Ratsherr van Kneyart vergiftet aufgefunden und sie gerät ins Visier der Obrigkeit.Auch ihr Halbbruder wird auf sie aufmerksam und bewahrt sie vor dem Galgen. Die beiden werden Vertraute und mit der Hilfe von Elsbeth, die für ihn im Dirnenhaus Informationen sammelt, wird er, sehr zum Gefallen seiner Frau, zum mächtigsten Mann Kölns und Elsbeth zur geschickten Drahtzieherin der Unterwelt. Als sie helfen kann, eine zu Unrecht...
Köln 1396/97: Elsbeth ist naiv und liebreizend, als sie mit sechzehn Jahren beginnt im Bordell "Zur schönen Frau" zu arbeiten. Bald darauf wird einer ihrer Freier, der Ratsherr van Kneyart vergiftet aufgefunden und sie gerät ins Visier der Obrigkeit.
Auch ihr Halbbruder wird auf sie aufmerksam und bewahrt sie vor dem Galgen. Die beiden werden Vertraute und mit der Hilfe von Elsbeth, die für ihn im Dirnenhaus Informationen sammelt, wird er, sehr zum Gefallen seiner Frau, zum mächtigsten Mann Kölns und Elsbeth zur geschickten Drahtzieherin der Unterwelt. Als sie helfen kann, eine zu Unrecht verurteilte Frau vor der Verurteilung zu bewahren, beginnt der junge Henker Jörg ihre Weitsicht zu schätzen und zwischen den Gegnern entflammen Gefühle.
Auch ihr Halbbruder wird auf sie aufmerksam und bewahrt sie vor dem Galgen. Die beiden werden Vertraute und mit der Hilfe von Elsbeth, die für ihn im Dirnenhaus Informationen sammelt, wird er, sehr zum Gefallen seiner Frau, zum mächtigsten Mann Kölns und Elsbeth zur geschickten Drahtzieherin der Unterwelt. Als sie helfen kann, eine zu Unrecht verurteilte Frau vor der Verurteilung zu bewahren, beginnt der junge Henker Jörg ihre Weitsicht zu schätzen und zwischen den Gegnern entflammen Gefühle.
Seit Petra Schier 2003 ihr Fernstudium in Geschichte und Literatur abschloss, arbeitet sie als freie Autorin. Neben ihren zauberhaften Liebesromanen mit Hund schreibt sie auch historische Romane. Sie lebt heute mit ihrem Mann und einem deutschen Schäferhund in einem kleinen Ort in der Eifel.
© Uschi Blech
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins Hamburg / HarperCollins Taschenbuch
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 446
- Erscheinungstermin: Januar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 124mm x 38mm
- Gewicht: 383g
- ISBN-13: 9783365008294
- ISBN-10: 3365008292
- Artikelnr.: 70075515
Herstellerkennzeichnung
HarperCollins Taschenbuch
Valentinskamp 24
20354 Hamburg
vertrieb@harpercollins.de
Köln, 1396:
Die schöne Elsbeth ist erst sechzehn Jahre jung, als sie sich in dem stadtbekannten Bordell zur schönen Frau, Männern gegen Geld hingeben muss.
Bereits ihre verstorbene Mutter ging diesem Berufsstand nach, doch nachdem Elsbeth nun ganz allein auf der Welt ist, …
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Köln, 1396:
Die schöne Elsbeth ist erst sechzehn Jahre jung, als sie sich in dem stadtbekannten Bordell zur schönen Frau, Männern gegen Geld hingeben muss.
Bereits ihre verstorbene Mutter ging diesem Berufsstand nach, doch nachdem Elsbeth nun ganz allein auf der Welt ist, hat sie keine anderen Möglichkeiten.
Ihre fröhliche, freundliche aber auch naive Art bringt ihr unter den Freiern Beliebtheit ein. Selbst die Besitzerin des Bordells glaubt, sie habe in Elsbeth eine ahnungslose Seele vor sich, doch weit gefehlt! In Wirklichkeit weiß sich die junge Frau bereits jetzt gut zu helfen, wenn es schwierig wird.
Als ein junger stattlicher Mann sich schließlich in sie verliebt und ihr mitteilt, dass er sie eines Tages zur Frau nehmen will, glaubt Elsbeth sich am Ziel ihrer Träume. Doch dieser Traum wird auf tragische Art und Weise durchkreuzt und so muss sie sich einmal mehr auf ihren klugen Kopf verlassen. Dieser und ein einflussreicher naher Verwandter, sorgen schließlich dafür, dass sie im Laufe der Jahrzehnte eine wichtige Rolle einnehmen wird, um im Hintergrund wichtige Geschicke Kölns und ihrer Zunft zu leiten.
Doch dann wird jemand aus Elsbeths nahem Umfeld ermordet und sie begreift, dass sie einmal mehr im Hintergrund die Fäden ziehen muss, will sie Menschen, die ihr wichtig sind, beschützen…
Erst einmal vorweg, ich liebe seit vielen Jahren Petra Schiers historische Romane, die zumeist in Köln und Umgebung spielen.
Mit „Die Wächterin von Köln“, hat sie nun einer ihrer interessantesten Nebenfiguren, Elsbeth, einen Roman auf den Leib geschrieben, der uns Leser an deren Lebensgeschichte teilhaben lässt. Sehr detailliert beschrieben wurde das Alltagsleben im Bordell und auch wenn einige Leser bemängelten, dass ihnen das sehr junge Alter der Arbeiterinnen im Bordell sauer aufstieß, sollte man doch erwähnen, dass das halt die damalige Realität widerspiegelt. Menschen erreichten, in diesen Zeiten, nicht das Alter heutzutage, wurden viel früher verheiratet und bekamen viele Kinder. Sie hatten mit Entbehrungen, Krankheiten oder sogar Seuchen zu kämpfen; in Folge dessen starben sie viel früher. So lag die Lebenserwartung bei ca. 35- 40 Jahren. Wobei sich besagte Menschen glücklich schätzen konnten, überhaupt dieses Alter erreichen zu dürfen, denn auch die Kindersterblichkeit lag sehr hoch.
Zurück zu Elsbeth, sie war und ist eine Schlüsselfigur in früheren Romanen von Petra Schier, besonders auch in der Lombardenreihe, in der eine junge Witwe mit Namen Aleydis, nach dem gewaltsamen Tod ihres viel älteren Gatten, nicht nur dessen Mord aufklären will, sondern sich dazu mit seinem dunklen Vermächtnis herumschlagen muss.
Schon in besagter Reihe ahnte man bereits, dass Elsbeth einige Geheimnisse behütet und diese werden in diesem Band nun endlich gelüftet.
Es ist schön, dass die Hauptfiguren der anderen Bände hier nochmals Erwähnung finden, ich liebe solche „Wiederlesen“ ja sehr, doch ich fand es nichtsdestotrotz schade, dass dieser Roman, in großen Teilen, eher ein Rückblick, bzw. eine andere Perspektive auf die Geschehnisse der Lombardenreihe bietet.
Obwohl die Autorin erneut durch eine unterhaltsamen Schreibstil bestechen kann und der historische Hintergrund wie man es gewohnt ist, gut recherchiert und informativ dargeboten wird, fehlte mir jedoch für eine bessere Bewertung die richtige Spannung.
Leser der Lombardenreihe wissen bereits (fast) alles, was an Geschehnissen in diesem Band Erwähnung findet, die zudem zumeist aus dem Off geschildert werden, was dem Spannungsbogen zusätzlich abträglich ist.
Und so würde ich diesen Roman wahrscheinlich eher Lesern empfehlen, die die Lombardenreihe noch nicht kennen, wenn sie zu „Die Wächterin von Köln“ greifen.
Schade fand ich es zudem, dass die Liebesgeschichte zwischen Elsbeth und ihrer großen Liebe ohne große Höhen und Tiefen und eher nebenbei erzählt wird.
Positiv und erwähnenswert dagegen, fand ich die gemeinsamen Dialoge der beiden und natürlich auch, wie die großherzige Elsbeth ihre Cleverness nutzt, um im Hintergrund die Fäden zu spannen und auch ihre amüsante Kabbelei mit Vinzenz van Cleve, den sie mit Aleydis verkuppeln möchte.
„Die Wächterin von Köln“ ist durchaus ein realistisch anmutender historischer Roman mit viel Zeitkolorit, der die Geschichte einer mutigen Frau erzählt, aber leider fühlte er sich für mich über weite Strecken, eher an, wie eine unterhaltsame Ergänzung zur Lombardenreihe.
Kurz gefasst: Unterhaltsame Ergänzung zur Lombardenreihe der Autorin mit viel Zeitkolorit.
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Seit einigen Jahren gehört Petra Schier zu meinen Lieblingsautorinnen und so waren die Erwartungen an ihren neuen Roman „Die Wächterin von Köln“ natürlich hoch.
Die in sich geschlossene Geschichte spielt im späten Mittelalter und vereint historische Fakten mit …
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Seit einigen Jahren gehört Petra Schier zu meinen Lieblingsautorinnen und so waren die Erwartungen an ihren neuen Roman „Die Wächterin von Köln“ natürlich hoch.
Die in sich geschlossene Geschichte spielt im späten Mittelalter und vereint historische Fakten mit einer spannenden Kriminalgeschichte.
Die junge Dirne Elsbeth beginnt mit 16 Jahren im Bordell „Zur schönen Frau“ zu arbeiten. Noch reichlich naiv lernt sie schnell, wie sie ihre Schönheit und Klugheit dafür einsetzen kann, um an wichtige Informationen zu gelangen. In dem Ratsherr van Kneyart findet sie einen Freier, der ihr all ihre Fragen beantwortet und ihr ein besseres Leben verspricht, doch als dieser tot in ihrem Bett aufgefunden wird, zerplatzt dieser Traum je.
Ihr Halbbruder Nicolai Golatti rettet sie vor dem sicheren Tod und zusammen spinnen sie ein Netz von Informationen und Macht in der Unterwelt von Köln.
Als der junge Henker Johannes seine Stellung im Dirnenhaus antritt, ist er von den Forderungen der nun selbstbewussten Hurenwirtin alles andere als begeistert, doch schnell entwickeln sich Gefühle, die beide nicht erwartet haben.
Nach einem grausamen Mord gehen sie zusammen auf Spurensuche…
Petra Schier gelingt es durch ihren flüssig-bildlichen Schreibstil eine Atmosphäre zu schaffen, bei der die Charaktere lebensecht und authentisch erscheinen und mir der damalige Zeitgeist vor Augen geführt wird.
Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, die sogenannten „unehrlichen“ Berufen nachgingen, wie Dirnen, Henker etc. ist für das Genre der historischen Romane nicht gerade üblich und hat mir sehr gut gefallen. Ich selber kannte diese Bezeichnung noch nicht und fand in diesem Zusammenhang auch das Nachwort der Autorin sehr erhellend.
Elsbeth ist eine starke Frau des Mittelalters, die trotz ihrer niederen Stellung weiß, ihre Macht zu nutzen und für die Verbesserung der Lebensumstände von Dirnen kämpft. Trotz eines harten Lebens vergisst sie nie die Menschen um sich herum und versucht als Liebeskupplerin deren Leben in die richtigen Bahnen zu lenken. Sie ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen.
Durch den Wechsel der Zeitebenen lernt man Elsbeth sehr intensiv als junges Mädchen und als gestandene Frau kennen und kann die Verbindung zu ihr sehr gut vertiefen.
Auch der Beruf des Henkers hat für mich nun einen ganz anderen Stellenwert erhalten dank dieses Romans.
Mir hat an dieser Geschichte besonders die Mischung aus historischer Atmosphäre und Kriminalfall gefallen. So konnte man als Leser auch ein wenig mitraten, was bzw. wer hinter dem Mordfall stecken könnte.
Auch die Romantik kam letztendlich nicht zu kurz!
Wer bereits andere historische Romane der Autorin gelesen hat, wird auch bekannte Gesichter bzw. Hinweise zu diesen erkennen können. An sich ist dieser Roman jedoch völlig unabhängig lesbar.
Fazit:
Eine super Mischung aus Historik, Spannung und Romantik und für Liebhaber des historischen Romans gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung!
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Lesenswerter historischer Roman um die Hübschlerin Elsbeth
Petra Schier entführt mich mit ihrem neuen historischen Roman „Die Wächterin von Köln“ wie schon einige Male zuvor ins Mittelalter, sie ist bekannt für ihre gut recherchierten Romane in dieser …
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Lesenswerter historischer Roman um die Hübschlerin Elsbeth
Petra Schier entführt mich mit ihrem neuen historischen Roman „Die Wächterin von Köln“ wie schon einige Male zuvor ins Mittelalter, sie ist bekannt für ihre gut recherchierten Romane in dieser Zeit. Viel Hintergrundwissen rankt sich um ihre Protagonisten, die sie mir lebensnah und sehr unterhaltsam näher bringt, was ich sehr zu schätzen weiß.
Hier steht die Hübschlerin Elsbeth im Mittelpunkt. Eine Dirne, deren Beruf als unehrlich, als nicht ehrbar, gilt. Im Nachwort, das ich vorab erwähnen möchte, veranschaulicht sie diesen und viele andere Berufe und Begriffe. Schon allein diese Ausführungen sind interessant, die Autorin hält sich dabei an die neuesten Forschungsergebnisse und bringt diese gut lesbar und kurzweilig uns Lesern näher.
Elsbeth ist 43 Jahre alt, als ich ihr das erste Mal begegne, wir schreiben das Jahr 1423. Sie beobachtet eine Szene mit der 14jährigen Britti, die ihr so gar nicht gefällt und wie es ihr Naturell verlangt, schreitet sie ein. Das Mädchen ist zu jung, um den grobschlächtigen Kerlen zu Diensten zu sein, also bietet sie ihr an, bei ihr zu arbeiten. Elsbeth betreibt das Bordell „Zur schönen Frau“, es gibt aber auch hier genug andere Arbeiten jenseits des Bordellbetriebes. Sie betreibt ein Badehaus, bietet Speisen und Getränke an, auch ihre Schwitzkammer wird gut angenommen, daneben gibt es noch so einige Dienstleister wie etwa die Bartscherer. Elsbeth achtet stets auf Hygiene und Reinlichkeit und Knechte achten darauf, dass ein Akt nicht in Gewalt ausartet, was nicht in jedem Hurenhaus selbstverständlich ist. Sie kümmert sich um die Ihren und auch sie lebt ihr Leben, auch davon erfahren wir so einiges. Sie ist sechzehn, als ihre Mutter stirbt und sie ihren Körper anbietet. Schon da ist sie eine in vielerlei Hinsicht faszinierende Frau, auch wenn sie noch naiv und unerfahren ist, so hat sie ihr Schicksal als Hübschlerin doch angenommen.
Elsbeth folgen wir vom jungen Mädchen zur gereiften Frau, dabei blicken wir in Kölns Unterwelt, dringen tiefer vor in ihre familiären Verhältnisse, vom Bordellbetrieb mit den so unterschiedlichen Kunden und deren mehr oder weniger ausgefallenen Wünsche und Forderungen erfahren wir so einiges, auch Pikantes. Und nicht nur ein Mord überschattet Köln, wir sind hautnah dabei.
Der Geschichte vorangestellt ist eine Karte von Köln Anno Domini 1423 und gleich danach ist das gerade am Anfang sehr hilfreiche, in Rubriken unterteilte Personenverzeichnis abgedruckt, das mir auch zwischendurch gute Dienste geleistet hat. Sehr reizvoll sind die zwei Zeitebenen, die wechselseitig erzählt werden. Den Überblick verliert man dabei nicht, denn die einzelnen Kapitel sind mit Datum versehen. Mit der jungen Elsbeth bekommen wir so einiges von der früheren Vorsteherin des Dirnenhauses mit, die eher ihren Verdienst im Auge hatte. Das Haus und seine Bewohner sind dem Scharfrichter zu Köln unterstellt, auch von diesem Beruf erfahre ich mehr, meine Vorstellungen waren nicht nur hier ganz andere.
Petra Schier hat einmal mehr bewiesen, dass sie nicht nur schreiben kann, sie bringt zudem ihr fundiertes Wissen auch in dieses Buch mit hinein. Sie versteht ihr Metier, ihre Figuren leben, sie sind stark, andere schwach, sie sind schlau oder auch einfältig, wieder andere grobschlächtig, gar hinterhältig. Der bildgewaltige Schreibstil hat mir das Gefühl gegeben, direkt mittendrin zu sein. Ich habe viel mitgenommen aus dieser Zeit rund um die Hübschlerin Elsbeth und - ich habe diese Zeit des Lesens sehr genossen. „Die Wächterin von Köln“ ist ein Roman, den ich jedem historisch Interessierten empfehlen kann.
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In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin nach Köln im Jahre 1396 und 1424.Im Mittelpunkt steht Elsbeth,die man von einer jungen Hübschlerin bis zur angesehenen Wirtin eines Bordells begleitet.Als die sechzehnjährige Elsbeth unter der strengen Wirtin Berta ihre Tätigkeit …
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In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin nach Köln im Jahre 1396 und 1424.Im Mittelpunkt steht Elsbeth,die man von einer jungen Hübschlerin bis zur angesehenen Wirtin eines Bordells begleitet.Als die sechzehnjährige Elsbeth unter der strengen Wirtin Berta ihre Tätigkeit beginnt,gerät sie unter Mordverdacht ,als einer ihrer Freier vergiftet wird.Ihr Halbbruder bewahrt sie vor dem Galgen und ist bald darauf das nächste Opfer.Als sie mit dem jungen Henker Johannes in Kontakt kommt,ist dieser zunächst nicht begeistert von ihren,in seinen Augen ,überzogenen Forderungen.
Wie in ihren anderen Romanen führt die Autorin mit Leichtigkeit durch einen spannenden historischen Roman,der eine breite Palette an Themen beinhaltet.Ihr fundiertes Wissen, die genaue Recherche und der empathische Schreibstil,machen das Buch zu etwas Besonderem.Mir gefiel es gut ,dass einige Personen aus ihren anderen historischen Büchern,hier einen erneuten Auftritt hatten.
Neben einem spannenden Kriminalfall,erhielt man tiefe Einblicke in das harte Leben der Hübschlerinnen,sowie die Machenschaften der Obrigkeit,wo natürlich auch die Kirche eine nicht unerhebliche Rolle spielte.Die eingebettete Liebesgeschichte rundete das Buch auf, angenehme Weise ab.
Ich bin gerne für eine Zeit in die Vergangenheit abgetaucht und vergebe fünf Sterne.
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Historisch fundiert, fesselnd erzählt
Bordellbesitzerin Elsbeth erzählt auf zwei Zeitebenen, Jugend und Erwachsenendasein, ihren Werdegang in einem Kölner Bordell. Unterstützt in ihren Anliegen beim Rat wird sie von Henker Johannes, Das Leben im Bordell wird jeweils explizit …
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Historisch fundiert, fesselnd erzählt
Bordellbesitzerin Elsbeth erzählt auf zwei Zeitebenen, Jugend und Erwachsenendasein, ihren Werdegang in einem Kölner Bordell. Unterstützt in ihren Anliegen beim Rat wird sie von Henker Johannes, Das Leben im Bordell wird jeweils explizit dargestellt, aber auch das politische Drumherum und andere Berufsgruppen befinden Eingang in die Erzählungen. Und dann versucht die Protagonistin unabhängig von den Oberen auch noch verschiedene Morde aufzuklären.
Die expliziten Szenen im Hurenhaus und zu den Dirnen sind zwar ausführlich, aber wohl notwendig, um die Gefühlswelt und das Leben der Damen zu verstehen. Und es entspricht ja auch den Tatsachen. Die beiden Hauptprotagonisten passen hervorragend zueinander und ergänzen sich gut. Die Charaktere sind toll entwickelt, wie auch die Nebendarsteller. Ich freue mich immer über die profunde Recherche der Autorin, denn man erfährt auch so einiges über die politischen Ränke der damaligen Zeit. Ereignisse aus anderen Büchern von Petra Schier sind bestens eingebunden; mit ihren Andeutungen möchte man die entsprechenden Bücher sofort lesen. Wie immer ist ihr Schreibstil an die Zeit angepasst und doch angenehm zu lesen. Gerne empfehle ich Lesern historischer Romane dieses Buch uneingeschränkt, man sollte allerdings nicht an den expliziten Szenen Anstoß nehmen.
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Bibliographische Angaben
Titel: Die Wächterin von Köln
Autor: Petra Schier
Verlag: HarperCollins
Taschenbuch, 448 Seiten
Erscheinungsdatum: 27.12.2024
Zum Inhalt / Klappentext
Von der Dirne zur Drahtzieherin
Köln 1396/97: Elsbeth ist naiv und liebreizend, als sie mit …
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Bibliographische Angaben
Titel: Die Wächterin von Köln
Autor: Petra Schier
Verlag: HarperCollins
Taschenbuch, 448 Seiten
Erscheinungsdatum: 27.12.2024
Zum Inhalt / Klappentext
Von der Dirne zur Drahtzieherin
Köln 1396/97: Elsbeth ist naiv und liebreizend, als sie mit sechzehn Jahren beginnt, im Bordell „Zur schönen Frau“ zu arbeiten. Bald darauf wird einer ihrer Freier, der Ratsherr van Kneyart, vergiftet aufgefunden, und sie gerät ins Visier der Obrigkeit.
Auch ihr Halbbruder wird auf sie aufmerksam und bewahrt sie vor dem Galgen. Die beiden werden Vertraute, und mit der Hilfe von Elsbeth, die für ihn im Dirnenhaus Informationen sammelt, wird er zum mächtigsten Mann Kölns und Elsbeth zur geschickten Drahtzieherin der Unterwelt. Der junge Henker Johannes ist zunächst nicht begeistert von ihren mutigen Forderungen und ihrer fehlenden Demut. Schon bald aber entflammen unerwartet Gefühle zwischen den beiden. Als ein grausamer Mord geschieht, müssen die beiden gemeinsam verhindern, dass es zu einer falschen Verurteilung kommt.
Meine Meinung:
Ganz ehrlich, ich bin hier total zwiegespalten, was dieses Buch angeht.
Es ist sehr gut recherchiert. Auch der Schreibstil und die Sprache bei der wörtlichen Rede sind der Zeit des Spätmittelalters angepasst, was mir sehr gefallen hat.
Ebenso die Beschreibung der Charaktere und Handlungsorte. Hier hat man von Anfang an zu allem und jedem ein deutliches Bild vor Augen. Man hat das Gefühl, mittendrin zu sein. Auch wird man von der ersten Seite an buchstäblich von der Geschichte eingesogen und erst nach dem letzten Punkt wieder „ausgespuckt“.
Wir erleben hier die Geschichte in zwei Zeitsträngen. Einmal ab dem Jahr 1396, wo die Hauptfigur (Elsbeth) 16 Jahre alt ist und im Dirnenhaus anfängt. Zum anderen erleben wir die Hauptfigur 27 Jahre später als Wirtin des Dirnenhauses mit allem, was sozusagen im Jetzt geschieht. Beides nicht uninteressant.
Man muss sich bei diesem Buch aber im Klaren darüber sein, dass, bedingt dadurch, dass die Hauptperson eine Dirne ist, gerade in der ersten Hälfte des Buches unglaublich viel Sex im Spiel ist. Zwar nie obszön, aber doch ausführlich beschrieben. Das sollte man wissen und akzeptieren.
Dieser Roman ist engstens mit der Lombarden-Reihe verknüpft. Elsbeth ist die Schwester des Lombarden und so erleben wir die Lombarden-Geschichte hier ein zweites Mal. Nur eben aus Sicht von Elsbeth. Die Geschehnisse sind daher zum größten Teil nichts Neues und bekannt. Einzig die Sichtweise darauf ist eine andere.
Ob man jetzt die Lombarden-Reihe kennen sollte oder nicht, bevor man dieses Buch liest, das muss jeder selbst entscheiden. Lesen lässt es sich sowohl mit dieser Hintergrundinformation als auch als Einzelband sehr gut.
Mein Fazit:
Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Mir persönlich war aber der Anteil an Sex-Szenen etwas zu viel. Mit der Hoffnung, dass es durch Elsbeth mit der Schattenwelt des Lombarden (also der Lombarden-Reihe) noch eine Fortsetzung gibt, gebe ich hier 4 Sterne.
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Cover: Das Cover ist jetzt kein Cover, das ich auf Anhieb der Autorin Petra Schier zugeschrieben hätte. Allerdings mag ich Blumen und Schnörkel und daher gefällt mir das Cover sehr gut. Farblich ist es harmonisch und passt von der Aufmachung mit der Schriftart auch zum …
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Cover: Das Cover ist jetzt kein Cover, das ich auf Anhieb der Autorin Petra Schier zugeschrieben hätte. Allerdings mag ich Blumen und Schnörkel und daher gefällt mir das Cover sehr gut. Farblich ist es harmonisch und passt von der Aufmachung mit der Schriftart auch zum Genre.
Meinung: Wir erfahren viel aus Elsbeths Leben zu verschiedenen Zeiten. Dadurch wird die ganze Geschichte abwechslungsreicher und auch kurzweiliger. Elsbeth ist mir sehr sympathisch und ich habe sie hier gerne begleitet, genau wie Johannes. Wir erfahren etwas aus ihrer Vergangenheit und der Gegenwart und so gibt es immer mehr Antworten und Verständnis der Zusammenhänge/Hintergründe. Natürlich ist das Mittelalter generell keine leichte Zeit und daher sind auch ein paar unschöne Szenen drin, auf die man natürlich verzichten hätte können, aber das Buch eben dadurch auch erst authentisch machen. Ich finde es nicht zu viel, so dass darauf auf jeden Fall nicht der Augenmerk liegt, aber man eben wirklich in der Zeit dabei ist. Meine Lieblingsszene ist auf jeden Fall das erste Aufeinandertreffen von Johannes und Elsbeth. Es gibt Hinweise/Überschneidungen zu anderen Büchern der Autorin, vor allem zu der Lombardenreihe. Ich hätte gerne einfach noch weiter gelesen und bin gespannt, was als nächstes von der Autorin erscheint.
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Cover:
Das Cover ist sehr schön verziert und nimmt die Motive der damalige Zeit auf und setzt diese Motive gut um. Feine gewebte Strukturen ranken sich hier am Cover entlang und setzen die Zeit und Thematik gut um. Optisch und auch farbig passend ist es schön …
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Cover:
Das Cover ist sehr schön verziert und nimmt die Motive der damalige Zeit auf und setzt diese Motive gut um. Feine gewebte Strukturen ranken sich hier am Cover entlang und setzen die Zeit und Thematik gut um. Optisch und auch farbig passend ist es schön umgesetzt.
Meinung:
Man wird hier in die Zeit um 1396/97 entführt und erlebt ein spannende und emotionsreiche Geschichte zugleich. Eine gelungene Mischung aus Kriminalgeschichte, historischem Zeitporträt mit starker Persönlichkeit und emotionsreichem Leseerlebnis.
Wer die Lombarden-Trilogie der Autorin nennt, wird einige Charaktere wiederfinden und auf eine offene Fragen können ihr noch geklärt werden. Es handelt sich hier jedoch um einen Einzelband, welche auch ohne Vorkenntnisse sehr gut gelesen werden kann.
Ich hatte damals das Hörbuch zur Lombarden Trilogie gehört. Dies ist nun schon etwas her, aber einige Erinnerungen daran kamen durchaus im Verlauf zurück. Toll fand ich auch, dass die Atmosphäre und die Gegebenheiten der damaligen Zeit sehr gut und direkt vorstellbar eingefangen wurden.
Inhaltlich möchte ich hier gar nicht allzu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details und Informationen dazu zurück.
Der Schreibstil ist bildlich und gut vorstellbar. Man findet sich in die Historie und auch die Charaktere, sowie die Gebräuche sehr gut und schnell hinein. Die Kapitelanfänge sind sehr gut und deutlich erkennbar. Auch die ersten einzel verzierten Buchstaben sind sehr schön umgesetzt. Die Ort- und Zeitangaben an einigen Stellen sind sehr hilfreich und gut gemacht. Gliederung und Gestaltung haben mir sehr gut gefallen.
Elsbeth ist eine wundervolle Protagonistin und besonders ihre Entwicklung hat mich sehr faszinierend und inspiriert. Anfangs doch etwas naiv und auf jeden Fall sehr liebreizend entwickelt sie sich zu einer sehr starken Persönlichkeit.
Auch die Emotionen sind sehr spürbar umgesetzt und die Geschichte ist sehr erlebbar beschrieben. Eine wundervolle historische Erzählung, die einen in diese Zeit und Epoche eintauchen lässt.
Fazit:
Spannende Mischung auf zeitgenössischem Flair, mit Krimielementen und vielen Emotionen, sowie starken Protagonisten.
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Köln im Jahr 1423. Die Bordellwirtin Elsbeth, erhält die Nachricht, dass ihr Halbbruderermordet wurde. Nicolai war ein angesehener Kaufmann und hat auch ein beträchtliches Vermögen in der Schattenwelt erworben. Sehr oft hat Elsbeth ihn zu geheimen Informationen verholfen, die ihn …
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Köln im Jahr 1423. Die Bordellwirtin Elsbeth, erhält die Nachricht, dass ihr Halbbruderermordet wurde. Nicolai war ein angesehener Kaufmann und hat auch ein beträchtliches Vermögen in der Schattenwelt erworben. Sehr oft hat Elsbeth ihn zu geheimen Informationen verholfen, die ihn bei seinen Transaktionen geholfen haben. Von ihrer Beziehung und Verwandschaft weiß nur der Scharfrichter Meister Hans, der mit ihr liiert ist. Elsbeth hat ihrem Halbbruder versprochen, über seine Junge Witwe und den Rest seiner Familie zu wachen und nimmt die Verantwortung sehr ernst, obwohl sie nur im Verborgenen agieren kann. Meister Hans hilft ihr dabei und erfährt endlich auch mehr aus ihrer Vergangenheit.
Das Cover ist nicht so typisch für historische Romane. Gefällt mir aber sehr gut. Ganz am Anfang finden wir eine Stadtkarte von Köln aus dem Jahr 1423 und ein umfangreiches Personenregister. Zu den aktuellen Ereignissen gibt es Rückblicke ab 1396. Die Protagonisten werden im Laufe des Roman sehr ausführlich vorgestellt. Das Dasein der Huren und die Verbesserungen der Lebensumstände, die Elsbeth umsetzen konnte haben mich beeindruckt. Der Schreibstil ist lebendig und hat mich in die Zeit von damals versetzt.
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Petra Schier entführt die Leser in ihrem historischen Roman "Die Wächterin von Köln" auf zwei Zeitebenen in das spätmittelalterliche Köln der Jahre 1396/97 sowie 1424.
Elsbeth führt ihr Bordell mit Umsicht und hat ein Herz für andere Außenseiter …
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Petra Schier entführt die Leser in ihrem historischen Roman "Die Wächterin von Köln" auf zwei Zeitebenen in das spätmittelalterliche Köln der Jahre 1396/97 sowie 1424.
Elsbeth führt ihr Bordell mit Umsicht und hat ein Herz für andere Außenseiter wie sie selbst. Besonders um Kinder, beiderlei Geschlechts, die sonst in der Gossen landen würden, kümmert sie sich. Daneben ist die Dreh- und Angelpunkt einer Informationsbörse von der auch Mitglieder der offiziellen Stadtregierung profitieren.
Mit Johannes, dem Henker von Köln, und dem Gewaltrichter Vinzenz van Cleve hat sie Verbündete gegen verschiedene Missstände und Machenschaften.
Als dann Elsbeths Halbbruder Nicolai Golatti ermordet wird, fällt der Verdacht sofort auf seine junge Witwe Aleydis, die den gesamten Besitz erben soll, was zahlreichen anderen Familienmitglieder missfällt. Gemeinsam mit Johannes und Vinzenz muss Elsbeth zahlreiche Fäden ziehen, um Aleydis vor dem Todesurteil zu bewahren.
Meine Meinung:
Durch ihre penible Recherche lässt die Autorin ein ziemlich authentisches Leben in der ehemaligen römischen Stadt erstehen. Gut gefällt mir der Einblick in die mittelalterliche Rechtsgeschichte, in der weniger Menschen hingerichtetet worden sind als man meinen könnte. Es gibt hier nämlich den Brauch der Abbitte, mit den Delinquenten vor dem Tod retten. Straffrei kommen die Verurteilten nicht davon, bleiben aber am Leben. Das ist vielleicht nicht immer die bessere Lösung, wenn man die Kerker betrachtet, verhindert aber den Verlust der „Ehre“ des Verurteilten und seiner Familie.
Dieser historische Roman enthält neben der (Lebens)Geschichte von Elsbeth, auch jene des Henkers Johannes, sowie zahlreiche Querverbindungen zu den anderen historischen Romanen der Autorin. Dazu bedient sich Petra Schier einiger Charaktere, wie die der Apothekerin Adelina und der Lombarden aus den gleichnamigen Serien.
Interessant sind auch die Einblicke in das Bordell und das Geschlechtsleben dieser Zeit. Der Stadtrat gibt strenge Regeln für den Betrieb eines solchen Etablissements vor und regelt, wer es besuchen darf. Eigentlich will man damit ungezügelten Geschlechtsverkehr zwischen Unverheirateten eindämmen, weshalb Ehemänner ausgeschlossen sein sollten. Doch daran halten sich nicht alle. Sie dürfen eben nur nicht erwischt werden. Ein kleines Detail ist die Aufklärung und Einführung junger Männer durch Prostituierte. Ein Brauch, der bis ins 20. Jahrhundert durchaus üblich war. Ein Bekannter, Jahrgang 1950, wurde seinerzeit von seinem Vater in ein bekanntes Wiener Bordell geschickt.
Wie schon in den anderen Romanen ist die Hauptfigur eine starke Frau, die sich mit Grips und Chuzpe gegen das damalige Establishment auflehnt und sich behauptet.
Der bildhafte Schreibstil lässt das mittelalterliche Köln farbig und lebendig auferstehen. Mit so manchem überlieferten Mythos wird aufgeräumt. Durch die zahlreichen Wendungen wird der Spannungsbogen recht hoch gehalten.
Fazit:
Wer mittelalterliche Geschichten liebt, kommt hier auf seine Kosten. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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