B 125 Jahre Bayreuther Festspiele S Welttheater, Nationalerbe, Kulturunternehmen: Was unter Wagner firmiert, gilt gemeinhin als deutsch, archaisch und gewichtig. Doch hinter dem Werk und der Interpretation stehen und standen Menschen, die zwischen Glanz und Gloria, Last und Bürde der Legende das Erbe Wagners ins 21. Jahrhundert führen wollten. Und dies auch tun mussten. Spekulationen über Machtkämpfe unter den Nachfahren des Musik-Genies sorgen ebenso wie Diskussionen über einen zeitgemäßen Umgang mit dem "Nationalerbe Wagner" für ständige Aufregung - und das seit jeher. Die fesselnde Geschichte des Wagner-Clans, erzählt vom Wagner-Experten Hans-Joachim Bauer.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
In einer Doppelrezension befasst sich Thomas Baltensweiler mit zwei Büchern zu Richard Wagner.
1.) Hans-Joachim Bauer: "Die Wagners. Macht und Geheimnis einer Theaterdynastie" (Campus)
Baltensweiler erläutert, dass in diesem Buch "sine ira et studio" die Familiengeschichte der Wagners nachgezeichnet wird, mit allen Fehden, Intrigen, Betrügereien und Anfeindungen. Allerdings ist sich der Rezensent nicht sicher, ob wirklich alle Behauptungen Bauers tatsächlich "hieb- und stichfest" sind. Dass in dem Buch auf Quellenangaben verzichtet wird, findet Baltensweiler jedenfalls zumindest "bedauerlich".
2.) Jens Malte Fischer: "Richard Wagners 'Das Judentum in der Musik'" (Insel)
Mit einer Bewertung dieses Buchs hält sich der Rezensent zurück und erläutert lediglich, dass Fischer anhand von Wagners Text 'Das Judentum in der Musik' dessen "Kampf um künstlerische Geltung" darzustellen versucht. Auch wenn es der Rezensent nicht dezidiert zum Ausdruck bringt, so scheint er es doch zu schätzen zu wissen, dass der Autor hier nicht nur die Entstehungsgeschichte dieses antisemitischen Textes Wagners erläutert, sondern auch zahlreiche Dokumente präsentiert, "welche die zeitgenössischen Reaktionen illustrieren". Darüber hinaus referiert Baltensweiler offenbar einige Thesen Fischers, etwa dass Wagners Text auf Enttäuschungen zurückzuführen ist, die er in Paris und München erlebt hat und dass er für seine Misserfolge eine jüdische Verschwörung verantwortlich gemacht hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
1.) Hans-Joachim Bauer: "Die Wagners. Macht und Geheimnis einer Theaterdynastie" (Campus)
Baltensweiler erläutert, dass in diesem Buch "sine ira et studio" die Familiengeschichte der Wagners nachgezeichnet wird, mit allen Fehden, Intrigen, Betrügereien und Anfeindungen. Allerdings ist sich der Rezensent nicht sicher, ob wirklich alle Behauptungen Bauers tatsächlich "hieb- und stichfest" sind. Dass in dem Buch auf Quellenangaben verzichtet wird, findet Baltensweiler jedenfalls zumindest "bedauerlich".
2.) Jens Malte Fischer: "Richard Wagners 'Das Judentum in der Musik'" (Insel)
Mit einer Bewertung dieses Buchs hält sich der Rezensent zurück und erläutert lediglich, dass Fischer anhand von Wagners Text 'Das Judentum in der Musik' dessen "Kampf um künstlerische Geltung" darzustellen versucht. Auch wenn es der Rezensent nicht dezidiert zum Ausdruck bringt, so scheint er es doch zu schätzen zu wissen, dass der Autor hier nicht nur die Entstehungsgeschichte dieses antisemitischen Textes Wagners erläutert, sondern auch zahlreiche Dokumente präsentiert, "welche die zeitgenössischen Reaktionen illustrieren". Darüber hinaus referiert Baltensweiler offenbar einige Thesen Fischers, etwa dass Wagners Text auf Enttäuschungen zurückzuführen ist, die er in Paris und München erlebt hat und dass er für seine Misserfolge eine jüdische Verschwörung verantwortlich gemacht hat.
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