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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 3,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Empirische Wahlforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wahlforschung ist das wohl öffentlichkeitswirksamste Tätigkeitsfeld der Politikwissenschaft. Im Vorfeld von Wahlen, während der "heißen Phase" des Wahlkampfes und schließlich am Wahlabend selbst ist die Meinung von Politikwissenschaftlern gefragter denn je. Sie sollen erklären, was ein Wahlergebnis zu bedeuten hat, welche grundsätzlichen Tendenzen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 3,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Empirische Wahlforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wahlforschung ist das wohl öffentlichkeitswirksamste Tätigkeitsfeld der Politikwissenschaft. Im Vorfeld von Wahlen, während der "heißen Phase" des Wahlkampfes und schließlich am Wahlabend selbst ist die Meinung von Politikwissenschaftlern gefragter denn je. Sie sollen erklären, was ein Wahlergebnis zu bedeuten hat, welche grundsätzlichen Tendenzen zu erkennen sind und warum welche Partei wie abgeschnitten hat. Den Antworten auf diese und viele weitere Fragen liegen Erkenntnisse aus empirischen Untersuchungen und politik- bzw. sozialwissenschaftliche Theorien zu Grunde. Diese versuchen beispielsweise anhand der Sozialisation, der Parteiidentifikation, der Persönlichkeit, der Werteorientierung oder dem Medieneinfluss Wahlverhalten zu erklären. Auch Gründe für Nichtwahl, Wechselwahl oder die Wahl extremistischer Parteien versuchen politikwissenschaftliche Untersuchungen zu deuten. Vorliegende Arbeit wird sich einem der Ansätze zur Erklärung von Wahlverhalten im Besonderen widmen: der Cleavage-Theorie von Lipset und Rokkan. Dieser Erklärungsansatz geht von Konfliktlinien aus, die verschiedene Gruppierungen voneinander abgrenzte. Aus diesen entwickelten sich Parteien, zu denen die jeweiligen Gruppenmitglieder langfristige Bindungen aufbauten. Doch durch die vielseitigen gesellschaftlichen Umbrüche in den letzten Jahren wird die Erklärungskraft der Cleavage-Theorie mehr und mehr in Frage gestellt. Diesem Problem widmet sich diese Arbeit. Nach einem Kapitel, welches sich vertiefend mit der Cleavage-Theorie beschäftigt, soll empirisch eine der langjährigen Grundhypothesen der Politikwissenschaft, die auf der Cleavage-Theorie beruht, auf ihre heutige Aktualität überprüft werden: Haben Katholiken auch heute noch eine starke Affinität zur CDU/CSU? Oder ist auch diese einst feste Struktur im Laufe der letzten Jahrzehnte aufgeweicht worden?Zur Beantwortung dieser Frage sollen Umfragedaten der Universität Mainz von 2003 verwendet werden. Der Fokus der Regression wird auf den Antworten der Befragten bezüglich ihrer Sympathie gegenüber der katholischen Kirche sowie den Parteien CDU/CSU liegen. Die Ergebnisse sollen im Folgenden mit der Fragestellung dieser Arbeit konfrontiert und überprüft werden. Wird sich ein weiterhin signifikanter Zusammenhang zwischen der Affinität zur katholischen Kirche und der zu CDU/CSU aufzeigen, aus dem man Rückschlüsse auf die Parteiidentifikation und das potentielle Wahlverhalten schließen kann?
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