Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangspunkt der Arbeit ist die strittige Debatte, ob rechtspopulistische Parteien in Europa seit der Weltwirtschaftskrise zwischen 2007 und 2009 bei Wahlen erfolgreicher sind als vorher. Daran anknüpfend wird die Frage untersucht, welchen Effekt die Weltwirtschaftskrise auf die Faktoren der Wahl rechtspopulistischer Parteien hat. Damit besetzt die Arbeit eine noch relativ offene Forschungslücke der besprochenen Thematik. Mithilfe theoretischer Vorarbeiten von Roger Eatwell und Cas Mudde werden mit einer Mehrebenenanalyse und Daten des European Social Survey der Runden 1 bis 7 zunächst die allgemeinen Faktoren für die Wahl rechtspopulistischer Parteien untersucht. Für die letztendliche Beantwortung der Forschungsfrage werden auf Grundlage der Issue-Ownership-Theory verschiedene Interaktionseffekte mit dem Dummy Befragung vor der Weltwirtschaftskrise/Befragung nach der Weltwirtschaftskrise in das Mehrebenenmodell mitaufgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass letztendlich die Weltwirtschaftskrise als externer Schock nur auf die Protest-These einen eindeutig statistisch signifikant verstärkenden Effekt hat. Diese These geht als einer von zuvor festgestellten Gründen für die Wahl rechtspopulistischer Parteien davon aus, dass je großer die Unzufriedenheit einer Person mit dem politischen Establishment ist, desto eher wählt eine Person eine solche Partei. Abschließend werden Vorschläge für daran anknüpfende Analysen für die Zukunft gemacht.
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