Einer der Meilensteine in der Geschichte der brasilianischen Politik ist das Mandat und der Selbstmord von Getúlio Vargas: der Präsident, der als Vorreiter für den Einsatz des Kinos in Wahlkämpfen in Brasilien fungierte. Vargas war ein Liebhaber der siebten Kunst und schaffte es bei den Wahlen von 1950, das während seiner Regierung des Estado Novo (1937 und 1945) entstandene Bild eines Diktators durch die Wahlwerbung zu dekonstruieren und in das Bild eines "Retters des Landes" zu verwandeln. Die Arbeit "Der Wahlkampf von Vargas: Das Aufkommen des Cinejournals" beleuchtet die ideologischen, politischen und parteipolitischen Strategien des damaligen Präsidenten der Republik und Marketingprofis Lourival Fontes, angefangen von den populistischen Bannern, die Vargas verwendete, bis hin zur Analyse des Wahlkampfmaterials, insbesondere der Cinejornais.