In seinem neuen, während der letzten fünf Jahre entstandenen Band mit Erzählungen versammelt der Autor fünfundzwanzig wahrhaft eigenartige Texte unterschiedlicher Länge. Wie immer bei Egner geht es darin grotesk, absurd und zugleich unterhaltsam zu, das Spektrum reicht von unheimlich bis komisch. Auch diesmal gibt es thematische Bezüge zwischen einzelnen Geschichten, wodurch beim Lesen des Buchs der Eindruck eines größeren Zusammenhangs entsteht, obwohl jeder Text für sich ein abgeschlossenes Ganzes bildet. Mit der dicht versponnenen Prosa von Die wahren Zusammenhänge beweist Eugen Egner fünfundzwanzig Jahre nach seinem erzählerischen Debüt einmal mehr souverän, dass er der wahrscheinlich bedeutendste lebende Vertreter deutschsprachiger Groteske und (literarisch anspruchsvoller) Phantastik ist.