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Markus Thiele
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Die Wahrheit der Dinge
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Die Wahrheit der Dinge
Produktdetails
- Verlag: Benevento
- ISBN-13: 9783710901287
- Artikelnr.: 62604726
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"Ein gesellschaftskritischer Roman, der zum Nachdenken über Urteile, Vorurteile und die Wichtigkeit von Sicherheit, Gleichberechtigung und Rechtsprechung anregt." _luckyside.com
"Obwohl es kein Thriller ist, ließ mich die Spannung, die sich schon nach wenigen Seiten aufbaut, das Buch nicht beiseitelegen." _literatur-blog.de
"Das Buch macht den schmalen Grat zwischen Gerechtigkeit und Recht sehr deutlich." _Neue Presse
"Obwohl es kein Thriller ist, ließ mich die Spannung, die sich schon nach wenigen Seiten aufbaut, das Buch nicht beiseitelegen." _literatur-blog.de
"Das Buch macht den schmalen Grat zwischen Gerechtigkeit und Recht sehr deutlich." _Neue Presse
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Spannender und lesenswerter Justizroman
„Die Wahrheit der Dinge“ ist nach dem Vorgängerwerk „Echo des Schweigens“ der zweite Justizroman von Markus Thiele. Der Roman ist wie auch schon der Vorgänger von wahren Rechtsfällen inspiriert. Dieses Mal von dem Fall …
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Spannender und lesenswerter Justizroman
„Die Wahrheit der Dinge“ ist nach dem Vorgängerwerk „Echo des Schweigens“ der zweite Justizroman von Markus Thiele. Der Roman ist wie auch schon der Vorgänger von wahren Rechtsfällen inspiriert. Dieses Mal von dem Fall Marianna Bachmeier und dem Fall Amadeu Antonio Kiowa (am Ende des Romans gibt es ein Nachwort, dass die wahren Fälle kurz zusammenfasst). Wie bereits der vorherige Roman, hat mit „Die Wahrheit der Dinge“ sehr gut gefallen, der Schreibstil von Markus Theile ist flüssig zu lesen und der Aufbau der Geschichte gut gelungen. Die Dialoge und Ausarbeitung der Charaktere bis hin zu Nebenpersonen ist sehr realistisch. Das Buch habe ich innerhalb von zwei Tagen verschlungen, konnte es einfach nicht zu Seite legen. Fazit: "Die Wahrheit der Dinge" ist erneut ein lesenswerter und spannender Roman von Markus Theile, gerne mehr davon. 5 von 5 Sternen.
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Farbenlehre, dieser Begriff ist mir hängen geblieben. Im Kontext Rassismus ist er mir noch nicht untergekommen, einfach nur krass. Der Roman ist lesenswert und erschreckend, zeigt er doch den weit verbreiteten alltäglichen Rassismus auf.
Der Hauptdarsteller, der Strafrichter Frank …
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Farbenlehre, dieser Begriff ist mir hängen geblieben. Im Kontext Rassismus ist er mir noch nicht untergekommen, einfach nur krass. Der Roman ist lesenswert und erschreckend, zeigt er doch den weit verbreiteten alltäglichen Rassismus auf.
Der Hauptdarsteller, der Strafrichter Frank Petersen, befindet sich in einer Lebenskrise. Frau weg, Kind weg und beruflich in der Sackgasse. Man erlebt seine Sicht der Dinge in der Gegenwart und auch eine Perspektive einer verurteilten Frau in der Vergangenheit.
Diese beiden Erzählstränge nähern sich immer weiter an um schließlich zusammen weiter zu gehen. Der Schreibstil ist klar und sachlich, alles erscheint realistisch. Was mir nicht so gefallen hat war das Schicksal der Frau, das war mir einfach too much, zu konstruiert. Gut ist der Einblick in die Justiz und auch die Gedankenwelt von Petersen haben mir gut gefallen.
Basis des Romans sind übrgigens zwei wahre Rechtsfälle.
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Hier wird man ganz tief in die neuere Deutsche Geschichte hineingezogen. Die tiefe Angst vor dem zu unbekannten...die große Leistung dieses Buches ist die Nennung von Unrecht und die nicht Vergessen lassen das dieses Unrecht geschehen ist vor nicht allzu langer Zeit mitten unter uns. Die Tat …
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Hier wird man ganz tief in die neuere Deutsche Geschichte hineingezogen. Die tiefe Angst vor dem zu unbekannten...die große Leistung dieses Buches ist die Nennung von Unrecht und die nicht Vergessen lassen das dieses Unrecht geschehen ist vor nicht allzu langer Zeit mitten unter uns. Die Tat des einen Mordfalls habe ich selber noch in guter Erinnerung und auch die vielen anderen welche folgten nach den Sturz der Mauer. In den neuen Bundesländern und vor allem auch in Brandenburg. Der Autor hat hier ein großes Buch vollbracht nicht wegen der Literarischen Vollkommenheit hinsichtlich der Sprache oder des Sprachstils sondern wegen des Erinnerns an diesen Fall und wegen der Öffnung in das Seelenleben eines Richters am Gericht. Mir war dieses gar nicht klar, besser gesagt darüber habe ich noch nie nachgedacht...Wie fühlen sich Richter wenn sie ständig mit den Abartigkeiten der Menschlichen Gesellschaft konfrontiert sind...ich dachte es bislang immer nur an Polizisten und Feuerwehrleuten Notarzten und ähnliches ....Dank diesem Buches hat sich dies geändert. Es könnte ein Buch für die Schulen werden...
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"Die Wahrheit der Dinge" des Autors und Rechtsanwalt Markus Thiele begibt sich tief in die Rechtssprechung und was auf den verschiedenen Seiten des Gerichts darunter verstanden wird.
Petersen ein leidenschaftlicher Richter, penibel genau in seinen Augen fast immer unfehlbar verliert den …
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"Die Wahrheit der Dinge" des Autors und Rechtsanwalt Markus Thiele begibt sich tief in die Rechtssprechung und was auf den verschiedenen Seiten des Gerichts darunter verstanden wird.
Petersen ein leidenschaftlicher Richter, penibel genau in seinen Augen fast immer unfehlbar verliert den Boden unter den Füßen. Seine Frau Britta zieht nach seinem letzten Urteil mit seinem Sohn Jannis zu ihren Eltern. Er hat ein Urteil gegen den Vater der Freundin seines Sohnes gesprochen-schuldig.
Von der Möglichkeit sich als befangen aus dem Spiel zu nehmen, hat er in seiner Überheblichkeit keinen Gebrauch gemacht, zumindest in den Augen seiner Frau...
Petersen macht sich nach einer Runde "Selbstmitleid" und Renovierungsarbeiten auf den Weg, den Weg zu seinem traurigsten Urteil, welches aus dem Gefängnis entlassen wird. Dies wird eine Reise zu sich selbst und dem Leben von Corinna, der Verurteilten.
Dieser Weg ist nicht bequem und reisst alte Wunden auf beiden Seiten auf.
Von der ersten Seite an haben mich die Beschreibungen des Autors völlig gefangen genommen, die Wucht die hinter den einzelnen Sätzen steckt, die eher zart daher kommen. Dies ist genau der Schreibstil der mich gefangen nehmen kann und zum nachdenken anregt. Mit dem Wissen, dass diese Geschichte inspiriert wurde von den Fällen Marianne Bachmeier und Amadeu Antonio Kiowa, ging sie mir noch näher. Diese Schiksale haben vor Jahrzehnten die Menschen bewegt und irgendwie hat sich die Situation bis heute nicht grundlegend geändert.
Ein berührendes und offenes Werk eines Schriftstellers, der es weiß mit Sprache umzugehen.
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Strafprozess. Richter. Staatsanwalt. Verteidiger. Angeklagter. Nebenklägerin. Letzter Prozesstag. Der Angeklagte hat das letzte Wort, bevor das Urteil gesprochen wird. Plötzlich zieht die Nebenklägerin eine Waffe aus ihrer Tasche und erschießt den Angeklagten. Feuert acht …
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Strafprozess. Richter. Staatsanwalt. Verteidiger. Angeklagter. Nebenklägerin. Letzter Prozesstag. Der Angeklagte hat das letzte Wort, bevor das Urteil gesprochen wird. Plötzlich zieht die Nebenklägerin eine Waffe aus ihrer Tasche und erschießt den Angeklagten. Feuert acht Projektile auf ihn ab. Richtet ihn regelrecht hin. Danach lässt sie sich widerstandslos festnehmen. Warum? Als Jahre später Frank Petersen, der Strafrichter von damals, in seinem Leben vor einem Scherbenhaufen steht, muss er sich damit auseinandersetzen, wo Schuld beginnt und Gerechtigkeit endet. Vor allem aber muss er sich die Frage stellen, ob er weiß, wo die Wahrheit liegt.
In Zeitsprüngen zwischen jetzt und damals entfaltet sich die Geschichte langsam mit großer Wucht. Nach dem dramatischen Vorfall im Gerichtssaal erfahren wir nicht sofort, warum der Angeklagte erschossen wurde und was danach passiert ist. In Rückblenden schildert Markus Thiele uns das Leben der Nebenklägerin, zu deren Figur er vom Rechtsfall Marianne Bachmeier inspiriert worden ist. Gleichzeitig folgen wir im Hier und Jetzt Frank Petersen, der sich von seiner Frau vorwerfen lassen muss, er sei selbstherrlich und voller Vorurteile, bevor sie ihn verlässt. Frank Petersen sieht seine Integrität als Richter und Ehemann in Frage gestellt.
Worte wie Messer, Sätze wie Fallbeile, eine Sprache, die mich begeistert hat. Ganz fein zeichnet der Autor die Charaktere, deren Zerrissenheit, die Angst und die Wut. Es geht um Vorurteile, Fremdenhass und Selbstjustiz; die Grenzen von Recht und Schuld verwischen, die Suche nach der Wahrheit ist keine einfache.
„Er wollte sich erklären, doch ihm fehlten die Worte. Aus der Unzahl der Wörter und Sätze, die wie ein verknotetes Wollknäuel in seinem Kopf hingen, konnte er keinen klaren Gedanken stricken.“ (Seite 186)
Inspiriert von zwei der spektakulärsten Rechtsfälle der Nachkriegszeit, dem Fall Marianne Bachmeier und dem Fall Amadeu Antonio Kiowa, verbindet Markus Thiele Fiktion und Realität auf wunderbare Weise und schenkt uns ein spannendes und interessantes Werk, das aktueller nicht sein könnte. Danke dafür.
Vor lauter Begeisterung hätte ich fast vergessen, mein Fazit aufzuschreiben. Ich vergebe 5 Sterne mit Sternchen und eine unbedingte Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Frank Petersen ist Strafrichter mit Leib und Seele. Über die Jahre hat er viele Urteile gefällt und das Gesetzt ist für ihn heilig. Nun gerät sein Leben ins Wanken, seine Frau verlässt ihn, da sie ihn für selbstherrlich hält und seine Urteile anzweifelt, vor allem …
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Frank Petersen ist Strafrichter mit Leib und Seele. Über die Jahre hat er viele Urteile gefällt und das Gesetzt ist für ihn heilig. Nun gerät sein Leben ins Wanken, seine Frau verlässt ihn, da sie ihn für selbstherrlich hält und seine Urteile anzweifelt, vor allem als er wegen eines Rechtsspruchs heftig in die Kritik gerät.
Sein Trauma ist Corinna Meyer, die vor Jahren den Mörder ihres Sohnes im Gerichtssaal erschoss. Er muss sein Leben, seine Einstellung und seine Urteile neu überdenken.
Ich hatte mir das Buch ganz anderes vorgestellt, im Fokus steht Frank Petersen und erst nach und nach in Rückblicken wird auf den zurückliegenden Fall von Corinna Meyer eingegangen. Die Geschichte verbindet 2 bekannte Gerichtsfälle miteinander und ist absolut spannend. Die Story ist wie ein Sog, nach jeder Seite muss man immer weiter lesen und kann nicht mehr aufhören, bis die letzte Seite gelesen ist.
Der Autor führt gekonnt ohne erhobenen Zeigefinder durch die Geschichte. Das Thema Selbstjustiz und Fremdenhass wird von allen Seiten beleuchtet und ist absolut erschreckend. Das Buch hallt bei mir noch lange nach und ich werde mir den Autor merken und alle weiteren Bücher von ihm lesen
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Gebundenes Buch
Welche Wahrheit wahr ist
"Die Wahrheit der Dinge" von Markus Thiele ist ein Roman, der einen zum Nachdenken anregt. ein Roman über Recht und Unrecht und die eigene Sicht darauf, ein Roman über Selbstjustiz und Fremdenhass.
Die Geschichte wird hier in mehreren Ebenen …
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Welche Wahrheit wahr ist
"Die Wahrheit der Dinge" von Markus Thiele ist ein Roman, der einen zum Nachdenken anregt. ein Roman über Recht und Unrecht und die eigene Sicht darauf, ein Roman über Selbstjustiz und Fremdenhass.
Die Geschichte wird hier in mehreren Ebenen erzählt. Frank Petersen ist Strafrichter und macht seine Arbeit mit Überzeugung und hält sich selber für gerecht und objektiv. Dann ist dort Corinna Maier, die ihren Partner verlor durch eine Gewalttat, rechtsextremistisch aufgrund seiner Hautfarbe. Jahre später verliert sie auch ihren Sohn unter diesen dramatischen Umständen. Im Gerichtssaal, vor der Verkündung des Urteils gegen den Mörder ihres Sohnes, erschießt sie diesen.
Petersen hat hier das Urteil gesprochen, er verliert seine Frau, seine Familie, sein gewohntes Leben und muß sich mit den Vorwürfen befassen, selbstgerecht und voll von Vorurteilen zu sein.
Er selber beginnt erst im Nachhinein über einige seiner Urteile und Entscheidungen nachzudenken und als Corinna aus dem Gefängnis entlassen wird, versucht er mit ihr zusammen die Wahrheit zu ergründen.
Petersen blieb mir als Person etwas fremd und unnahbar, die Geschichte von Corinna hat tief berührt. Man fragt sich, wieviel Leid ein Mensch ertragen kann und wie es dann zu seinen Handlungen kommt. Die Handlung ist sehr spannend und überzeugend und regt zum Nachdenken an.
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Gebundenes Buch
Wichtiges Thema in Anlehnung an wahre Fälle
Das Buch ist in zwei Zeitströme unterteilt, die abwechselnd erzählt werden.
Im Jahr 2015 wird der Richter Frank Peterson von seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn verlassen, als er den Vater seiner türkischen Schwiegertochter in spe …
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Wichtiges Thema in Anlehnung an wahre Fälle
Das Buch ist in zwei Zeitströme unterteilt, die abwechselnd erzählt werden.
Im Jahr 2015 wird der Richter Frank Peterson von seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn verlassen, als er den Vater seiner türkischen Schwiegertochter in spe verurteilt. Alleine im leeren Haus beginnt er langsam, sich mit dem Vorwurf seiner Ehefrau, er halte sich für unfehlbar und seine Urteile seien nicht allein durch das Gesetz, sondern durch rassistische Motive motiviert, zu stellen. Als Corinna, die Frau, die vier Jahre vorher in einem Prozess von Peterson den am Mord an ihrem Sohn Angeklagten kurz vor der Urteilsverkündung erschoss, aus dem Gefängnis entlassen wird, fährt er zu ihr, um Antworten zu finden.
Der zweite Zeitstrang erzählt ab 1989 die Geschichte von Corinna und dem Afrikaner Steve, die sich in einander verlieben. Immer wieder werden sie mit offenen Anfeindungen konfrontiert bis Steve schließlich bei einer Attacke von Rechtsextremen getötet wird. Die schwangere Corinna bleibt fassungslos zurück und bringt wenig später den gemeinsamen Sohn alleine zur Welt. Am Ende finden sich Hinweise auf zwei wahre Begebenheiten, die als Vorbilder für den Roman dienten.
Das Buch setzt sich mit dem wichtigen Thema des Rassismus in Deutschland auseinander und thematisiert schonungslos die erschreckende Gewalt, die damit einhergeht. Die Darstellung nicht nur des expliziten offenen, sondern auch des impliziten Rassismus, der den Menschen selbst nicht immer bewusst ist, lenkt Aufmerksamkeit auf diesen wichtigen Aspekt und regt zur Reflektion an. Ich persönlich hätte mich noch über einen weiteren Handlungsstrang gefreut, der sich zusätzlich mit einem anderen Thema befasst, um die Handlung aufzulockern und die Charaktere noch greifbarer zu machen. Das Nachwort mit dem Verweis auf die wahren Fälle ruft dem Lesenden die tatsächliche Bedeutung in der Gesellschaft außerhalb des Romans ins Gedächtnis.
Alles in allem ist das Buch sehr lesenswert!
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„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“
Frank Petersen, Strafrichter, befindet sich an einem Wendepunkt in seinem Leben. Seine Frau wohnt vorübergehend mit dem gemeinsamen Sohn Jannis bei ihren Eltern und möchte eine Pause von der Ehe. Außerdem nagt der Zweifel, …
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„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“
Frank Petersen, Strafrichter, befindet sich an einem Wendepunkt in seinem Leben. Seine Frau wohnt vorübergehend mit dem gemeinsamen Sohn Jannis bei ihren Eltern und möchte eine Pause von der Ehe. Außerdem nagt der Zweifel, besonders über zwei Urteile, welche er gefällt hat, an ihm. Zum einen ist da der Fall Korkmaz, bei dem seine Frau entschieden Vorwürfe gegen sein Urteil erhebt und der Fall Corinna Maier. In einem früheren Verfahren hat sie kurz vor der Urteilsverkündung den Angeklagten im Gerichtssaal niedergeschossen. Da ihre Haftstrafe nun endet, reißt der Fall bei Petersen alte Wunden auf. Indem er Corinna Maier aus der Haftanstalt abholt, möchte er endlich ungeklärte Fragen klären. Ob beide damit ihren Frieden finden werden?
Die Erzählung erfolgt in zwei Handlungssträngen: Zum einen die Gegenwart, welche aus der Sicht Frank Petersens erzählt wird und von seiner Sinnkrise, die über eine Midlife-Crisis hinausgeht, berichtet. Zum anderen bekommt der Leser immer wieder Einblick in die Vergangenheit Corinna Maiers. Langsam setzt sich ein Bild zusammen, was den Leser erkennen lässt, was sie zu dieser Tat getrieben hat. Das harte Schicksal, welches dieser Frau widerfahren ist, sprüht nur so vor Ungerechtigkeit und lässt einen schockiert zurück. Hier sieht man sich bereits mit dem ersten Dilemma konfrontiert, man kann ihre Beweggründe nachvollziehen, Selbstjustiz jedoch auch nicht gutheißen.
Relativ schnell stellt sich heraus, dass der Fall Korkmaz das Fass für Britta zum Überlaufen gebracht hat und sie deshalb eine Auszeit wollte. Man weiß, dass es mehrere Dilemmata gibt, die Petersen hin und herreißen, allerdings zieht sich die Erzählung, bis man herausfindet, um was es konkret geht. Lange wird man im Dunkeln gelassen, sodass man sich selbst keine Gedanken machen und abwägen kann.
Der Roman regt sehr zum Nachdenken an. Es gibt viele Punkte, über die man nachgrübelt, da man beide Seiten verstehen kann. Ganz besonders deutlich wird dies durch Petersen und seine Frau widergespiegelt. Auf der einen Seite der rationale Petersen mit den harten Fakten im Blick, auf der anderen Seite Britta, die eine emotionale Sichtweise und einen Blick für den Kontext mitbringt. Man stellt fest, dass beides seine Berechtigung hat, wichtig ist und es eigentlich nie die eine Wahrheit gibt.
Ebenso wird das Dilemma Familie und Job beleuchtet. Was tun, wenn das eine das andere negativ beeinflusst und sich beides nicht mehr richtig anfühlt? Petersen steht zwar hinter seinen Entscheidungen und kann „sich selbst noch im Spiegel ansehen“, aber das ist nicht das Einzige was zählt. Auch die Menschen, deren Urteil wir schätzen, die das Beste in uns herauszuholen vermögen müssen uns weiter in die Augen sehen können.
Selbst wenn man jedes für und wider abwägt, heruntergebrochen geht es um Schicksale, um Menschenleben, um Menschen, denen bereits alles genommen wurde und denen nichts mehr bleibt außer die Hoffnung auf einen Funken Gerechtigkeit. Man fragt sich das ein oder andere Mal durchaus, ob Dummheit und Ignoranz überhaupt diese differenzierte und offene Betrachtung verdienen. Aber wie Petersens Chefin so deutlich sagt: „Ohne Leute wie Sie, geht unser Rechtsstaat zugrunde“. Liegt nicht genau darin die Aufgabe, ständig und mit aller Kraft dafür zu kämpfen, unsere so fragilen und verletzlichen Gebilde Demokratie und Rechtsstaat aufrecht zu erhalten?
Empfehlenswert ist dieser Roman allemal. Vor allem für diejenigen, die sich für die Zusammenhänge und Fragen der Justiz interessieren. Dabei ist alles auch für Laien absolut verständlich aufgearbeitet. Leichte Kost ist „Die Wahrheit der Dinge“ sicherlich nicht, wer aber nicht davor zurückschreckt, sich mit Fragen auseinanderzusetzen, für die es kein klares ja oder nein gibt und seine eigenen Wahrheiten zu hinterfragen, für den ist dieser Roman mit Sicherheit sehr wertvoll.
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Zum Inhalt:
Frank Petersen ist als Richter überzeugt von der Unfehlbarkeit des Rechts. Auch glaubt er dass er immer objektiv und gerecht ist. Aber idt das wirklich so? Ein umstrittenes Urteil wirft in völlig aus der Bahn, er wird kritisiert, seine Frau wendet sich von ihm ab. Er muss sich …
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Zum Inhalt:
Frank Petersen ist als Richter überzeugt von der Unfehlbarkeit des Rechts. Auch glaubt er dass er immer objektiv und gerecht ist. Aber idt das wirklich so? Ein umstrittenes Urteil wirft in völlig aus der Bahn, er wird kritisiert, seine Frau wendet sich von ihm ab. Er muss sich selbstkritisch betrachten und sich selbst Fragen stellen, deren Antworten ihm wahrscheinlich nicht gefallen.
Meine Meinung:
Das Buch hat mir gut gefallen. Mir hat die Zerrissenheit, der Konflikt, der den Richter umtreibt, gut gefallen. Ich fand die Schilderung sehr glaubhaft und vorstellbar. Aber auch die Figur der Corinna hat mir gut gefallen. Wie ihr Leben sich entwickelt und wie es zu der schwerwiegenden Entscheidung kam. Zudem fand ich das Buch sehr gut geschrieben und dadurch liest sich das Buch sehr schnell weg. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt und das ist wichtig für ein gutes Buch.
Fazit:
Gefällt mir gut
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