Jean-Christophe Grangé zieht in „Die Wahrheit des Blutes“ wieder alle Register. Großes Kino in Buchform! Brutal und obsessiv und doch so unwiderstehlich dunkel glänzend und mit Charakteren am Abgrund – dass es fast unmöglich ist, das Buch aus der Hand zu legen. Fans des französischen Thrillerkönigs lieben genau diese Mischung und wissen, dass Grangé nichts und niemanden schont. Er geht an die Grenzen, lotet Extreme aus und erzeugt diesen fiebrigen Sog – mittendrin diesmal Olivier Passan, ein Pariser Kommissar, der mit seinem Bürstenhaarschnitt und muskulösen Körper eher wie ein Soldat aussieht. Seine Liebe zu Japan, den alten Traditionen des Landes, wird immer mehr zu einer Besessenheit. Mit seiner Nochfrau Naoko, Japanerin in Paris, hat er zwei Söhne: Hiroki und Shinji. Das Paar lebt mehr oder weniger getrennt in einer Bauhaus-Villa aus den 1920er-Jahren. Olivier haust im Keller, an den sonst kahlen Wänden seiner „Zelle“ hängen Bilder seiner japanischen Idole: dem Schriftsteller Mishima, dem Komponisten Taki und dem Regisseur Kurosawa. Sein Privatleben läuft also alles andere als rund und da ist da noch dieser abscheuliche Fall, der Passan und seinen ziemlich oft bekifften Kollegen Fifi in Beschlag nimmt.
Der „Geburtshelfer“ tötet schwangere Frauen
Ein verrückter Mörder tötet schwangere Frauen – doch wieder einmal kommt Passan zu spät an den Tatort. Leila Moujawad, im neunten Monat, stirbt mit aufgeschlitztem Bauch in einer Lagerhalle. Ihr Kind liegt verkohlt auf dem Boden. Der „Geburtshelfer“ hat wieder zugeschlagen. Passan weiß, wer der Gesuchte ist: Patrick Guillard. Er ist sich so sicher – doch Guillard ist hochintelligent und schaffte es bislang immer, alle Spuren zu verwischen. Zwischen Passan und Guillard gibt es einige Gemeinsamkeiten: Beide waren Waisen, wuchsen in Heimen auf, wurden nie adoptiert. Doch wo Passan es schaffte, nach einer ziemlich kriminellen und wütenden Jugend seine Energien in ein Studium und danach in den Dienst der Polizei zu stellen, blieb Guillard – obwohl höchst erfolgreicher Autohändler – seinen Dämonen treu. Für Kommissar Passan wurde Japan zur Rettung, dort entdeckte er sich selbst – schon die erste Reise dorthin „hatte sogleich Ordnung in seine Existenz gebracht“.
Der Verdächtige Guillard: ein Mensch ohne Geschlecht oder mit beiden Geschlechtern
Was Guillard angeht, gibt es etwas, das ihn von fast allen Menschen unterscheidet: Er ist ein Hermaphrodit; ein Mensch zwischen den Geschlechtern, äußerlich ein bulliger und kahlköpfiger Mann, aber mit einem seltsam hüpfenden Gang und einer durchschimmernden weiblichen Seite. Er musste als junger Mensch zahllose Operationen über sich ergehen lassen, Demütigungen und körperliche Gewalt waren für ihn täglich Brot. „Schwuli“ war da noch die harmloseste Beschimpfung … Sein Trost in der Jahren im Heim: ein Buch mit Sagen. Seine Figur: der Phönix aus der Asche. Er wird nicht geboren, er gebiert sich selbst. Aus Feuer…
Ein Kampf auf Leben und Tod – und ein neuer Gegner aus der Vergangenheit
Passan und Guillard sind besessen voneinander – Passan, weil er Guillard fassen will, und Guillard, weil Passan fast „hundertprozentig maskulin“ auf ihn wirkte: „Ein Metall ohne Schlackenreste.“ Beide wissen, dass sie einen Kampf auf Leben und Tod führen. Plötzlich scheint dieser Kampf auch auf privater Ebene weiterzugehen: In Passans Haus geht jemand ein und aus, besucht das Kinderzimmer, hinterlässt Spuren, „harmlos“ zuerst, dann steigert sich diese unsichtbare Bedrohung. Für Olivier Passan ist klar: Guillard will ihn so an seiner empfindlichsten Stelle treffen. Doch seine Besessenheit lässt ihn schon lange nicht mehr klar denken. So wird ihm auch viel zu spät klar, dass die Bedrohung in seinem Haus nichts mit dem „Geburtshelfer“ zu tun hat.
Nun muss sich Passan auf eine Reise in die Vergangenheit begeben, in die Vergangenheit seiner Frau Naokon. Wie wenig Menschen doch voneinander wissen, wie wenig sie sich vertrauen. Er muss nach Japan reisen, das Land seiner Träume – ob es das bleibt oder das seiner künftigen Albträume wird, liegt auch in seiner Hand…
Der „Geburtshelfer“ tötet schwangere Frauen
Ein verrückter Mörder tötet schwangere Frauen – doch wieder einmal kommt Passan zu spät an den Tatort. Leila Moujawad, im neunten Monat, stirbt mit aufgeschlitztem Bauch in einer Lagerhalle. Ihr Kind liegt verkohlt auf dem Boden. Der „Geburtshelfer“ hat wieder zugeschlagen. Passan weiß, wer der Gesuchte ist: Patrick Guillard. Er ist sich so sicher – doch Guillard ist hochintelligent und schaffte es bislang immer, alle Spuren zu verwischen. Zwischen Passan und Guillard gibt es einige Gemeinsamkeiten: Beide waren Waisen, wuchsen in Heimen auf, wurden nie adoptiert. Doch wo Passan es schaffte, nach einer ziemlich kriminellen und wütenden Jugend seine Energien in ein Studium und danach in den Dienst der Polizei zu stellen, blieb Guillard – obwohl höchst erfolgreicher Autohändler – seinen Dämonen treu. Für Kommissar Passan wurde Japan zur Rettung, dort entdeckte er sich selbst – schon die erste Reise dorthin „hatte sogleich Ordnung in seine Existenz gebracht“.
Der Verdächtige Guillard: ein Mensch ohne Geschlecht oder mit beiden Geschlechtern
Was Guillard angeht, gibt es etwas, das ihn von fast allen Menschen unterscheidet: Er ist ein Hermaphrodit; ein Mensch zwischen den Geschlechtern, äußerlich ein bulliger und kahlköpfiger Mann, aber mit einem seltsam hüpfenden Gang und einer durchschimmernden weiblichen Seite. Er musste als junger Mensch zahllose Operationen über sich ergehen lassen, Demütigungen und körperliche Gewalt waren für ihn täglich Brot. „Schwuli“ war da noch die harmloseste Beschimpfung … Sein Trost in der Jahren im Heim: ein Buch mit Sagen. Seine Figur: der Phönix aus der Asche. Er wird nicht geboren, er gebiert sich selbst. Aus Feuer…
Ein Kampf auf Leben und Tod – und ein neuer Gegner aus der Vergangenheit
Passan und Guillard sind besessen voneinander – Passan, weil er Guillard fassen will, und Guillard, weil Passan fast „hundertprozentig maskulin“ auf ihn wirkte: „Ein Metall ohne Schlackenreste.“ Beide wissen, dass sie einen Kampf auf Leben und Tod führen. Plötzlich scheint dieser Kampf auch auf privater Ebene weiterzugehen: In Passans Haus geht jemand ein und aus, besucht das Kinderzimmer, hinterlässt Spuren, „harmlos“ zuerst, dann steigert sich diese unsichtbare Bedrohung. Für Olivier Passan ist klar: Guillard will ihn so an seiner empfindlichsten Stelle treffen. Doch seine Besessenheit lässt ihn schon lange nicht mehr klar denken. So wird ihm auch viel zu spät klar, dass die Bedrohung in seinem Haus nichts mit dem „Geburtshelfer“ zu tun hat.
Nun muss sich Passan auf eine Reise in die Vergangenheit begeben, in die Vergangenheit seiner Frau Naokon. Wie wenig Menschen doch voneinander wissen, wie wenig sie sich vertrauen. Er muss nach Japan reisen, das Land seiner Träume – ob es das bleibt oder das seiner künftigen Albträume wird, liegt auch in seiner Hand…
"Jean-Christophe Grangé bietet in seinem zehnten Thriller wieder Spannung, Grusel und psychologische Raffinesse vom Feinsten und entführt seine Leser diesmal in einem dramatischen Showdown ins Reich der aufgehenden Sonne." Buch-Magazin "Rasant, mitreißend und einfach nur böse." Westdeutsche Zeitung "Die Wahrheit des Blutes ist eine action- und temporeiche Fahrt direkt in die seelischen Abgründe ihrer Figuren, aus denen es kein Entkommen gibt." krimi-couch.de