Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Kognitive Psychologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wurde der Versucht unternommen, bei der Analyse von kognitiven Fehlurteilen die spezifische Funktionsweise formaler Inferenz zu berücksichtigen. Grundlage hierfür bildeten die Theorie der Gefäßschemata von Lakoff/Núñez (2000) sowie die Theorie der Mental Spaces von Fauconnier (1985). Statt also kognitive Irrtümer unter dem Aspekt der Devianz vom formallogischen Standard zu betrachten, wurde davon ausgegangen, dass die Herausforderung für die Interpreten der Testitems darin besteht, ein kohärentes Szenario zu konstruieren, das sowohl mit den gegebenen Informationen als auch dem eigenen erfahrungsbasierten Wissen kompatibel und idealerweise zudem noch ausreichend situationsadäquat sein sollte. Der hierfür zu erbringende kognitive Aufwand weist zahlreiche Parameter auf: Für den flexiblen Einsatz unterschiedlicher Schematisierungen und der Fähigkeit diese Schematisierungen mit Hilfe unterschiedlicher Referenzstrategien situationsadäquat einzusetzen, spielt deren situationsunabhängige Verfügbarkeit eine wichtige Rolle; bei den hier analysierten Beispiel erwies sich insbesondere der relative kognitive Aufwand bei der Zurückstellung einer Wert-Wert Projektion zwischen Fiktionalem Raum und Wirklichkeitsraum als wichtiger Faktor.
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