Das legendäre Gemeinschaftswerk des Autorengespanns Robert Gernhardt, F.W. Bernstein und F.K. Waechter über den großen Arnold Hau, der als letzter Universal-Gelehrter nach Goethe zeichnend und dichtend das Menschsein erforschte, ist fiktive Künstlerbiographie und schreiende Satire. Arnold Hau, 1900 geboren, war vielseitig begabt. Er zeichnete, schrieb Erzählungen und Gedichte, kräuselte aber auch die Denkerstirn: Die Literaturwissenschaft fand aus der Sackgasse heraus, weil Hau sie auf die enge Verbindung zwischen Goethe und Schiller aufmerksam machte: "Die Doppelformel Goethe und Schiller ist…mehr
Das legendäre Gemeinschaftswerk des Autorengespanns Robert Gernhardt, F.W. Bernstein und F.K. Waechter über den großen Arnold Hau, der als letzter Universal-Gelehrter nach Goethe zeichnend und dichtend das Menschsein erforschte, ist fiktive Künstlerbiographie und schreiende Satire. Arnold Hau, 1900 geboren, war vielseitig begabt. Er zeichnete, schrieb Erzählungen und Gedichte, kräuselte aber auch die Denkerstirn: Die Literaturwissenschaft fand aus der Sackgasse heraus, weil Hau sie auf die enge Verbindung zwischen Goethe und Schiller aufmerksam machte: "Die Doppelformel Goethe und Schiller ist ohne einen von beiden schwer vorstellbar." Damit nicht genug, entdeckte er Meilenstein in der Geschichte der Zoologie die grün-golden gesprenkelte Grottenmaus. Niemals wurde die Tierwelt so pointiert erfaßt wie in seinen kleinen, berühmten Versen: "Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche." In dem Anspruch, den sprichwörtlichen Hau-Geist der Deutschen zum Ausdruck zu bringen, konnten die sechziger Jahre, in denen das Buch erstmals erschien, noch nichts Komisches entdecken. Jetzt liegt der Zweitausendeins-Bestseller endlich als Taschenbuch vor.
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Autorenporträt
Robert Gernhardt, geb. am 13. Dezember 1937 in Reval (heute Tallinn/Estland), studierte Malerei und Germanistik in Stuttgart und Berlin. 1964 zog er nach Frankfurt am Main und trat in die Redaktion der satirischen Zeitschrift 'Pardon' ein. Hier erfand Robert Gernhardt zusammen mit F.K. Waechter und Fritz Weigle die Nonsense-Doppelseite 'Welt im Spiegel' (WimS). 1979 war er Mitbegründer der satirischen Monatsschrift 'Titanic'. Ab 1966 arbeitete Robert Gernhardt als freier Lyriker und Schriftsteller, Maler und Zeichner, Theoretiker und Kritiker. Robert Gernhardt wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, darunter mit dem Bertolt-Brecht-Preis (1998), dem e.o.plauen Preis (2002), dem Heinrich-Heine-Preis (2004) und dem Wilhelm-Busch-Preis (2006). Robert Gernhardt ist am 30. Juni 2006 in Frankfurt am Main gestorben.
F. W. Bernstein zeichnet, macht Gedichte und schreibt Texte auf Papier, oft über Zeichnungen und Zeichnende. Seine Lyrik, Grafik und Satire wird zur sogenannten 'Neuen Frankfurter Schule' gezählt. F. W. Bernstein lebt als Pseudonym des Zeichenlehrers Fritz Weigle in Berlin. Dieser, Jg. 1938, studierte Kunst in Stuttgart und Berlin und unterrichtete von 1984-99 als Professor für 'Karikatur und Bildgeschichte' an der HDK Berlin. 2003 wurde er mit dem 'Göttinger Elch' ausgezeichnet.
Friedrich Karl Waechter, geboren 1937 in Danzig, ausgebildet als Grafiker in Hamburg, war ab 1962 Mitarbeiter bei Zeitschriften wie 'Pardon', 'Konkret' und 'Twen'. Sein berühmter 'Anti-Struwwelpeter', als progressives Gegenstück zu Heinrich Hoffmanns 'Struwwelpeter' aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, erschien 1970, seit 1974 machte Waechter auch Filme und Theaterstücke für Kinder. Im September 2005 starb Friedrich Karl Waechter.