Wer darf über Leben und Tod entscheiden? Wann ist ein Leben lebenswert und wann nicht? Das sind Fragen, die nur sehr schwer zu beantworten sind und doch traut sich Kathy Stinson in ihrem Roman, genau diese Fragen aufzuwerfen. Sie versucht allerdings gar nicht erst, eine Antwort darauf zu finden,
sondern stellt vielmehr ein Gedankenspiel vor, dass vom Leser verlangt, sich mit diesem Thema selbst…mehrWer darf über Leben und Tod entscheiden? Wann ist ein Leben lebenswert und wann nicht? Das sind Fragen, die nur sehr schwer zu beantworten sind und doch traut sich Kathy Stinson in ihrem Roman, genau diese Fragen aufzuwerfen. Sie versucht allerdings gar nicht erst, eine Antwort darauf zu finden, sondern stellt vielmehr ein Gedankenspiel vor, dass vom Leser verlangt, sich mit diesem Thema selbst auseinander zu setzen.
Der Schreibstil ist trotz des anspruchsvollen Themas jugendlich leicht und manchmal sehr direkt. Ein Thema wie dieses braucht auch genau diese Direktheit, denn drumherum geredet wird so schon oft genug. Man bekommt die Gedankenwelt von David vollkommen offen gelegt, mit all ihren Höhen und Tiefen. Dadurch hat man einen ehrlichen, wenngleich vielleicht auch nicht an allen Stellen sympathischen Protagonisten vor sich. Aber wie jeder Mensch - und vor allem jeder Teenager - hat er seine schwachen Momente, die man ihm aber durchaus verzeihen kann, wenn man sein Leben sieht. Gerade seine Trauer um seine Schwester in der zweiten Hälfte des Buches löscht dann aber alle Schwächen wieder aus.
Das Buch ist mit nicht einmal 200 Seiten recht kurz, hat es inhaltlich aber durchaus in sich. Es regt zum Nachdenken über die eingangs genannten Fragen an und beißt sich mit seiner Thematik noch lange in den Gedanken und Erinnerungen fest.