Im vorliegenden Buch, das sich gleichermaßen an PsychotherapeutInnen wie an Kunst-, Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen richtet, entwickelt Joachim F. Danckwardt die Grundlagen einer psychoanalytischen Prozessästhetik. Kunstwerke, so seine in Anlehnung an Gottlieb Baumgarten und Paul Klee entwickelte These, sind nicht nur die "Manifestationsorgane" sinnlicher Erkenntnisse, sie sind auch "Wahrnehmungsorgane". Sie umfassen Formen, Farb-, Sprach- und Klangbilder ebenso wie Prozesse der Entwicklung, Veränderung und Deformation. Auch die psychoanalytische Deutungskunst, so Danckwardt, kann…mehr
Im vorliegenden Buch, das sich gleichermaßen an PsychotherapeutInnen wie an Kunst-, Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen richtet, entwickelt Joachim F. Danckwardt die Grundlagen einer psychoanalytischen Prozessästhetik. Kunstwerke, so seine in Anlehnung an Gottlieb Baumgarten und Paul Klee entwickelte These, sind nicht nur die "Manifestationsorgane" sinnlicher Erkenntnisse, sie sind auch "Wahrnehmungsorgane". Sie umfassen Formen, Farb-, Sprach- und Klangbilder ebenso wie Prozesse der Entwicklung, Veränderung und Deformation. Auch die psychoanalytische Deutungskunst, so Danckwardt, kann auf diese Weise als Ergebnis der Integration von inneren und äußeren Prozessen verstanden und behandelt werden. Der Autor bietet einen überaus anschaulichen Einblick in zentrale Prozesse, deren Plausibilität sonst meist an der mangelhaften Darstellbarkeit scheitert: Prozesse der Entwicklung, Veränderung und Deformation auf dem Gebiet der Künste und der therapeutischen Verfahren wie Psychoanalyse, Psychotherapie, Kreativtherapie und Pharmakotherapie sowie Prozesse der Bildfindung und Bildentwicklung.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Joachim F. Danckwardt, Dr. med., ist Psychoanalytiker und Psychiater. Von 1962 bis 1998 war er im Vorstand der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV/IPV), von 1964 bis 1966 dessen Vorsitzender. Seine Schwerpunkte sind: Prozessforschung in der Psychoanalyse . Zahlreiche Veröffentlichungen.
Inhaltsangabe
Inhalt
Vorbemerkung
Eine paradigmatische Einleitung in die Phänomene der Prozessästhetik Johann Wolfgang von Goethe als Adriaen van Ostade
Elemente einer psychoanalytischen Theorie des Schönen Das ästhetische Quintett vom Erschrecken über Spalten, Verleugnen zum Verkehren und Idealisieren
»Dies reicht uns zu verstehen, was Kunst ist und was Natur« (Bernardo Bellincioni, 1493) Cecilia Gallerani als Beispiel für die Prozesse der Ästhetisierung
Sigmund Freuds ergobiografischer Traum vom »Schloss am Meer« Ästhetische Erkenntnisprozesse: Verwunderung, Aufmerksamkeit, Besetzung und Besetzungsentzug Morphing im Assoziieren, Verschieben und Verdichten Arbeitsprozesse der Abstraktion, Montage, Collage, Surrealismus und des Kubismus Die psychoanalytische Revolution, psychoanalytische Farben- und Formenlehre Sigmund Freuds Position in der wissenschaftlichen Wahrnehmung der Farb- und Formprobleme Freuds Wahrnehmungsmodell Affekt, Form und Farbe im (Tag-)Träumen Freuds psychoanalytische Farbauffassung, Farbpraxis und Affekttheorie Allgemeine Ergebnisse Freuds tatsächliche Handhabung der Farben im (Tag-)Traum Freuds ästhetische Affekthermeneutik
Paul Klees Entwicklung der Farbe aus der »Sklaverei der Imitation« bis hin zu den »magischen Quadraten«
Die ästhetischen Erfahrungsprozesse der Verdichtung und Verschiebung
Die Kaleidoskop-Prozesse
Die ästhetischen Prozesse der Aporie
Die ästhetische Situation bei der Prozessprojektion
Die ästhetische Situation bei der Prozessidentifizierung
Prozessidentifizierung als Trojanerprozess, Plagiierungsprozess, Fälschung und Verkennung von Künstlern
Der ästhetische Prozess bei der Entstehung einer linearen Form in der Container-Contained-Interaktion der Zschokke-Klee-Episode Die Entstehung der bogigen Linie durch die Projektion des Noch-Nicht und durch Internalisierung der Bearbeitungsprozesse
Die Entstehung einer Werkgruppe von Gerhard Richter Die zu einer Idee passenden bildnerischen Mittel entscheiden, ob Bilder geboren werden sollen oder etwas anderes
Der ästhetische Prozess der mehrfachen Determinierung
Synästhesien
Psychoanalytische Ästhetik der Betrachtung
Ästhetische Performance-Prozesse des Künstlers und Betrachters
Die surrealistische Situation in der Performance, die Umkehr der Sublimierung, Symbolbildung und Alpha-Funktion
Die ästhetische Situation von »Lenz'« Zusammenbruch im Spiegel eines psychoanalytischen Close Reading Vorbemerkung zum Close Reading/Close Seeing Lenz' psychotischer Zusammenbruch Lenz' psychotischer Zusammenbruch im Close Reading Was hat Büchner mithilfe ästhetischer Prozesse durch das Kunstwerk erkannt? Was wurde mithilfe von psychoanalytischem Close Reading an metaphorischen Kaskaden und Prozessen erkannt?
Psychoanalytische Prozessästhetik im Interview 1
Psychoanalytische Prozessästhetik im Interview 2
Nachwort Seelische Entwicklung, Veränderung und Deformation als Prozessintegration
Eine paradigmatische Einleitung in die Phänomene der Prozessästhetik Johann Wolfgang von Goethe als Adriaen van Ostade
Elemente einer psychoanalytischen Theorie des Schönen Das ästhetische Quintett vom Erschrecken über Spalten, Verleugnen zum Verkehren und Idealisieren
»Dies reicht uns zu verstehen, was Kunst ist und was Natur« (Bernardo Bellincioni, 1493) Cecilia Gallerani als Beispiel für die Prozesse der Ästhetisierung
Sigmund Freuds ergobiografischer Traum vom »Schloss am Meer« Ästhetische Erkenntnisprozesse: Verwunderung, Aufmerksamkeit, Besetzung und Besetzungsentzug Morphing im Assoziieren, Verschieben und Verdichten Arbeitsprozesse der Abstraktion, Montage, Collage, Surrealismus und des Kubismus Die psychoanalytische Revolution, psychoanalytische Farben- und Formenlehre Sigmund Freuds Position in der wissenschaftlichen Wahrnehmung der Farb- und Formprobleme Freuds Wahrnehmungsmodell Affekt, Form und Farbe im (Tag-)Träumen Freuds psychoanalytische Farbauffassung, Farbpraxis und Affekttheorie Allgemeine Ergebnisse Freuds tatsächliche Handhabung der Farben im (Tag-)Traum Freuds ästhetische Affekthermeneutik
Paul Klees Entwicklung der Farbe aus der »Sklaverei der Imitation« bis hin zu den »magischen Quadraten«
Die ästhetischen Erfahrungsprozesse der Verdichtung und Verschiebung
Die Kaleidoskop-Prozesse
Die ästhetischen Prozesse der Aporie
Die ästhetische Situation bei der Prozessprojektion
Die ästhetische Situation bei der Prozessidentifizierung
Prozessidentifizierung als Trojanerprozess, Plagiierungsprozess, Fälschung und Verkennung von Künstlern
Der ästhetische Prozess bei der Entstehung einer linearen Form in der Container-Contained-Interaktion der Zschokke-Klee-Episode Die Entstehung der bogigen Linie durch die Projektion des Noch-Nicht und durch Internalisierung der Bearbeitungsprozesse
Die Entstehung einer Werkgruppe von Gerhard Richter Die zu einer Idee passenden bildnerischen Mittel entscheiden, ob Bilder geboren werden sollen oder etwas anderes
Der ästhetische Prozess der mehrfachen Determinierung
Synästhesien
Psychoanalytische Ästhetik der Betrachtung
Ästhetische Performance-Prozesse des Künstlers und Betrachters
Die surrealistische Situation in der Performance, die Umkehr der Sublimierung, Symbolbildung und Alpha-Funktion
Die ästhetische Situation von »Lenz'« Zusammenbruch im Spiegel eines psychoanalytischen Close Reading Vorbemerkung zum Close Reading/Close Seeing Lenz' psychotischer Zusammenbruch Lenz' psychotischer Zusammenbruch im Close Reading Was hat Büchner mithilfe ästhetischer Prozesse durch das Kunstwerk erkannt? Was wurde mithilfe von psychoanalytischem Close Reading an metaphorischen Kaskaden und Prozessen erkannt?
Psychoanalytische Prozessästhetik im Interview 1
Psychoanalytische Prozessästhetik im Interview 2
Nachwort Seelische Entwicklung, Veränderung und Deformation als Prozessintegration
Bildnachweise
Literatur
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