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Die drei in dem vorangegangenen Teilkapitel II.l angelegten und verfolgten Stränge der Rekonstruktion der Postmoderne-Debatte - Postmoderne als Stil, als Reflektion über Erkenntnis und deren Gewinnung und Postmoderne als Epoche - sollen in diesem Teilkapitel II.2 zusammengeführt werden. Diese Zusammenschau erfolgt unter einem ganz spezifischen Blickwinkel, nämlich aus der Perspektive der Stadtentwicklung in der Postmoderne. Das bedeutet zugleich Fokussierung und Zuspitzung, Vereinfachung und Auslassung. Aufgrund dieser Fokussierung des Blicks sollen hier lediglich Hinweise gegeben werden auf…mehr

Produktbeschreibung
Die drei in dem vorangegangenen Teilkapitel II.l angelegten und verfolgten Stränge der Rekonstruktion der Postmoderne-Debatte - Postmoderne als Stil, als Reflektion über Erkenntnis und deren Gewinnung und Postmoderne als Epoche - sollen in diesem Teilkapitel II.2 zusammengeführt werden. Diese Zusammenschau erfolgt unter einem ganz spezifischen Blickwinkel, nämlich aus der Perspektive der Stadtentwicklung in der Postmoderne. Das bedeutet zugleich Fokussierung und Zuspitzung, Vereinfachung und Auslassung. Aufgrund dieser Fokussierung des Blicks sollen hier lediglich Hinweise gegeben werden auf den generellen Einfluss der Postmoderne-Debatte in der Geographie, keinesfalls aber eine überblicksartige Zusammenfassung des 36 Diskussionsstandes und ebenso wenig eine vertiefte (methodologische) Er 37 örterung postmodernen Geographie-Machens - Ein erster Hinweis auf das Themenfeld Stadtentwicklung und Postmo derne wurde bereits in Kapitel II.l.2 (S. 31) mit Blick auf die "Lesarten" des Städtischen gegeben. In ihrer Betrachtung aktueller Entwicklungstendenzen nordamerikanischer Städte, insbesondere des Großraums Los Angeles, ver abschieden die zitierten Autoren SOJA (2000) und DEAR (2000) die über kommenen sozialökologischen Modelle der "Chicagoer Schule" mit Verweis auf deren erkenntnistheoretischen Realismus. Stattdessen wird der urbane Raum als ein in vielfältiger Weise fragmentiertes Gebilde konzeptionalisiert. Danach existiere urbaner Raum nicht (mehr) als zusammenhängende und er kennbare Einheit, sondern als ein räumliches Mosaik verschiedener Orte, die sich um bestehende Städte und Metropolen gebildet haben und mit diesen ei ne neue räumliche Form bilden, nämlich einen ökonomisch fragmentierten Raum und - in der Folge von allgemeinenökonomischen und gesellschaftli chen Fragmentierungstendenzen - einen sozial und soziokulturell gespalten Raum (SUDJIC 1993).
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Autorenporträt
Gerald Wood, Professor für Anthropogeographie, Schwerpunkt geographische Stadtforschung, an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, vormals akademischer Rat an der Universität Duisburg-Essen
Rezensionen
"Die Arbeit von Gerald Wood ragt konzeptionell, methodisch und empirisch aus den Untersuchungen zu den Veränderungen in Städten hervor." Die Erde, 03-04/2004