Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Institut für Medienforschung), Veranstaltung: Visuelle Medienkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Welches Verständnis von Nacktheit konstruiert die künstlerische Darstellung nackter Körper vor dem Hintergrund der ostdeutschen FKK-Bewegung der 60er-Jahre und inwiefern grenzt sich dieses von der staatlich propagierten Sexualmoral ab?Um dies zu beantworten, beginnt das zweite Kapitel mit einem Einblick in den wissenschaftlichen Diskurs rund um Nacktheit. Es wird deutlich, dass der menschliche Körper im Kontext gesellschaftlich und kulturell geformter Konventionen betrachtet und bewertet wird. Eng mit der Wahrnehmung von Nacktheit verbunden sind in der Geschichte Moral, Scham, Tabu und zahlreiche Dualismen, welche den Umgang mit ihr bestimmen. In Vorbereitung für ein umfassenderes Verständnis schließt daran eine Übersicht über die historischen Dimensionen der Deutungsebenen und der Inszenierung von Nacktheit an. Das dritte Kapitel widmet sich vertiefend den gesellschaftlichen Bedingungen der 60er-Jahre in der DDR. Im Fokus stehen dabei die propagierten Sexual- und Moralvorstellungen sowie die zensorischen Reglementierungen zur Durchsetzung der sozialistischen Linie. Ziel ist ein umfassendes Verständnis der DDR-Gesellschaft im Hinblick auf die beispielgebende Untersuchung von Covern der Unterhaltungszeitschrift DAS Magazin.
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