Die Rezeption der aristotelischen Naturphilosophie im 13. Jahrhundert führte auch zu einem besonderen Interesse an Fragen der Wahrnehmung sowie ihrer zentralen Verarbeitung. Dabei gelang es dem Dominikaner Albertus Magnus (ca. 1197-1280), unter Berücksichtigung der arabischen theoretischen Medizin die aristotelische Seelenlehre mit einer im Kern galenischen Physiologie in maßgeblicher Weise zu verbinden. Die Arbeit untersucht diese nach eigenen Ordnungsprinzipien entwickelte Syntheseleistung ebenso wie seine empirischen Beiträge. Sie liefert ein kritisches Gesamtbild unter Berücksichtigung…mehr
Die Rezeption der aristotelischen Naturphilosophie im 13. Jahrhundert führte auch zu einem besonderen Interesse an Fragen der Wahrnehmung sowie ihrer zentralen Verarbeitung. Dabei gelang es dem Dominikaner Albertus Magnus (ca. 1197-1280), unter Berücksichtigung der arabischen theoretischen Medizin die aristotelische Seelenlehre mit einer im Kern galenischen Physiologie in maßgeblicher Weise zu verbinden. Die Arbeit untersucht diese nach eigenen Ordnungsprinzipien entwickelte Syntheseleistung ebenso wie seine empirischen Beiträge. Sie liefert ein kritisches Gesamtbild unter Berücksichtigung sinnesphysiologischer, psychologischer und psychiatrischer Aspekte. Darüber hinaus werden erstmalig ausgedehnte Passagen aus De anima , Alberts relevantestem Werk zu diesem Thema, in einer Übersetzung vorgestellt.
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Europäische Hochschulschriften / European University Studies/Publications Universitaires Européenne 735
Der Autor: Peter Theiss, Jahrgang 1964, studierte Medizin und Literaturwissenschaften an der FU Berlin. Promotionsstipendium nach dem NaFöG. Seit 1993 ärztliche Tätigkeit in der psychiatrischen Abteilung eines Berliner Allgemeinkrankenhauses.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Biographische und wissenschaftshistorische Einleitung - Allgemeine Wahrnehmungstheorie im Kontext des aristotelischen Hylomorphismus-Konzeptes - Die äußeren und die inneren Sinne - Hirnventrikel und spiritus sensibilis - Der "dualistische Schnitt" - Träume und Melancholie - Übersetzung De anima , Buch 2, Traktat 3 und 4 sowie Buch 3, Traktat 1 und 2.
Aus dem Inhalt: Biographische und wissenschaftshistorische Einleitung - Allgemeine Wahrnehmungstheorie im Kontext des aristotelischen Hylomorphismus-Konzeptes - Die äußeren und die inneren Sinne - Hirnventrikel und spiritus sensibilis - Der "dualistische Schnitt" - Träume und Melancholie - Übersetzung De anima , Buch 2, Traktat 3 und 4 sowie Buch 3, Traktat 1 und 2.
Rezensionen
"Zweifelsohne stellt das Buch von Th. einen interessanten und lesenswerten Beitrag zu einem noch unzureichend durch die Forschung erschlossenen Komplex des Albertschen Denkens dar. Dafür gebührt dem Autor Anerkennung und Dank." (H. Anzulewicz, Theologie und Philosophie)
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