umfangreich, ausführlich und sehr interessant
Das großformatige Buch ohne Schutzumschlag wirkt schon auf den ersten Blick sehr hochwertig; mir gefällt es sehr gut, wenn schon die Buchdeckel durch Prägungen und und Oberflächenstruktur taktile Reize geben.
Jonas Frei hat sich ausführlich mit
Walnussgewächsen auseinandergestzt, beschreibt verschiedene Gattungen, Nutzung, Symbolik und im zweiten…mehrumfangreich, ausführlich und sehr interessant
Das großformatige Buch ohne Schutzumschlag wirkt schon auf den ersten Blick sehr hochwertig; mir gefällt es sehr gut, wenn schon die Buchdeckel durch Prägungen und und Oberflächenstruktur taktile Reize geben.
Jonas Frei hat sich ausführlich mit Walnussgewächsen auseinandergestzt, beschreibt verschiedene Gattungen, Nutzung, Symbolik und im zweiten Buchteil Gattungs- und Artenportraits.
Im Text entdecke ich auf S. 62 gerade mal für Deutschland die bekannten Sorten Nr. 120 ( Moslaner), 139 (Weinheimer) oder 1239 (Rote Donaunuss), in der Bildübersicht finden sich dann noch Fotos einer Nuss „Aufhäuser Baden“, „Red Rief“, „Geisenheim 139“ – wobei ich doch gerade erst dem Text entnommen habe, dass die Nr. 139 für „Weinheimer“ steht. Man erfährt über Nußkultur in Japan und China und darüber, wie schwierig es ist, in öffentlichen Parks Sortenbestimmungen einst gesetzter Nussbäume vorzunehmen sowie, dass viele außergewöhnliche Walnußarten in spezialisierten Sammlungen zu finden seien. Es folgen Darstellungen und Portraits von Nüssen wie beispielsweise der Schwarznüsse, für die 16 Arten aus Nord-, Mittel- oder Südamerika vorgestellt werden oder 5 Arten asiatischer Butternüsse. Bei den ab S.126 gegebenen ausführlichen Pflanzenportriaits finde ich von der Yanbi-Walnuss ( S.126), bei der die Verbreitung von Indien bis China angegeben wird, der Schwarznuss ( S.128) aus Nordost und Südamerika, über die Felsennuss (S. 132 – USA) oder die Manschurische Walnuss ( S.142 – China und Südsibirien) bis hin zur Herznuss ( S. 148 – Japan). In fast allen Portraits erfährt man in einem Unterpunkt, in welchen Botanischen Gärten Europas diese wachsen, und ich bin ganz erstaunt, wieviele davon in Deutschland liegen – sei es der Botanische Gärten in Dresden, Bonn oder Frankfurt, Hohenheimer Gärten oder der Forstbotanischer Garten Tharandt.
Das Buch wurde sehr schön illustriert; Ich muß gestehen, dass ich eigentlich ein wenig mehr in Deutschland verbreitete Arten erwartet hatte, fand die vorgestellten Arten allesamt sehr interessant. Egal ob Hickory, Zapfen- und Pekannuss oder andere botanische Raritäten, die Beschreibungen sind gelungen und die Neugier, sie in einigen der angegebenen botanischen Gärten zu sehen, ist geweckt.